Ludwigshafen Hochschule öffnet wieder

An der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft studieren derzeit über 4500 Menschen. Die Hochschule hat ihren Campus in der Ernst-Boehe-Straße in Mundenheim sowie einen Fachbereich in der Maxstraße (Stadtmitte) und bietet ein breites Spektrum an Studiengängen aus den Bereichen Wirtschaftswissenschaften, Sozial- und Gesundheitswesen. Das Angebot umfasst derzeit 43 Studiengänge.
Der Senat der Hochschule hat Anfang Juni ein Konzept beschlossen, das möglichst viele Veranstaltungen und Vorlesungen in persönlicher Präsenz vor Ort ermöglichen soll. Abhängig von Fachbereich und Studiengang sind für jeden Studierenden bis zu vier Präsenztage pro Woche vorgesehen, heißt es in einer Mitteilung. „Gute Lehre lebt auch vom persönlichen Austausch untereinander. Unser Öffnungskonzept ist eine frühzeitige Botschaft der Hochschule an ihre Studierenden und alle sonstigen Hochschulmitglieder, das ein Signal der Hoffnung und des Willkommenseins aussendet“, sagt Hochschulpräsident Peter Mudra.
Präsenz wichtig für Studenten
Präsenzlehre sei für Studierende die Grundlage des Studiums, denn sie bringe die jungen Leute zusammen. Nur so sei es möglich, neue Menschen kennenzulernen und das Studium als positiven Lebensabschnitt zu erfahren, meint Dekan Klaus Blettner, unter dessen Leitung das Konzept entwickelt wurde.
Die Semesterplanung beginnt üblicherweise zirka fünf Monate vor Vorlesungsbeginn – doch dies ist in Zeiten der Pandemie angesichts vieler offener Fragen schwierig. Momentan ist offen, ob alle Studierenden und Lehrenden bis Ende September geimpft sind. Unklar ist auch, ob man weiterhin einen Test benötigt, um vor Ort dabei zu sein und ob die Abstandsregeln dann noch gelten. Insbesondere die letzte Frage ist für die Planung der Hochschule zentral, denn mit den Abstandsregeln reduzierten sich die ohnehin schon knappen Raumkapazitäten beträchtlich.
Eine Arbeitsgruppe, in die auch Studierende eingebunden waren, hat eine Lösung entwickelt. Jeder Fachbereich hat an einem Wochentag Zugriff auf die Räume am Hauptcampus in der Ernst-Boehe-Straße. So sei sichergestellt, dass Studierende ihre Semestergruppe möglichst jede Woche sehen. Sollten die Abstandsregeln zu Semesterbeginn noch gültig sein, werden die Präsenzplätze reduziert und können von den Studierenden im Internet gebucht werden. Wer nicht vor Ort sein kann, soll möglichst an allen Veranstaltungen im Wintersemester auch per Video online teilnehmen können.