Ludwigshafen Hilfe auf dem Pferd

So begann es vor 50 Jahren: das erste therapeutische Reiten.
So begann es vor 50 Jahren: das erste therapeutische Reiten.

Aus einer Elterninitiative ist vor 50 Jahren der Verein Kinderhilfe entstanden. Seitdem erhalten körperbehinderte Kinder auf dem Reiterhof des Vereins Unterstützung. Gefeiert wird das Jubiläum am 23. Juni mit einem Sommerfest.

Im Februar 1969 wurde der Verein „Kinderhilfe e.V. zur Förderung körperbehinderter Kinder und Jugendlicher in Rheinhessen und Vorderpfalz“ gegründet. Entstanden ist er auf Initiative von Eltern, deren Kinder in dieser Zeit schulpflichtig wurden. Das Ziel des Vereins: eine Betreuungs- und Bildungseinrichtung für körperbehinderte Kinder schaffen. Es dauerte jedoch noch einige Jahre, bis 1979 das Körperbehindertenzentrum in Ludwigshafen eröffnen konnte. Deshalb wurde ein Jahr nach Vereinsgründung Dorothee Wanzek-Blaul gefragt, ob sie mit der Reittherapie für Körperbehinderte auf dem damaligen Hofgut Blaul in Oggersheim beginnen könnte. „Das war damals noch völliges Neuland“, sagt die heutige Vorsitzende des Vereins, Wilhelma Metzler. Doch schon am 4. Februar 1970 fand die erste Therapiestunde auf den privaten Pferden von Wanzek-Blaul statt. Schnell wurden es immer mehr Patienten. Das Therapie-Angebot wurde ausgebaut. Heute hat der Verein laut Metzler „ein großes Angebot in der Hippotherapie und im heilpädagogischen Reiten“. Es gibt eine eigene Reithalle, pro Woche werden rund 300 Kinder, Jugendliche und Erwachsene betreut. Das Sommerfest am 23. Juni beginnt um 10 Uhr mit einem Gottesdienst. Anschließend gibt es bis 16 Uhr unter anderem Voltigier-Vorführungen, Ponyreiten und Hufeisenwerfen. Ab 14 Uhr werden besondere Reitweisen vorgestellt – etwa zum Westernreiten oder Isländern. Außerdem zeigen Para-Dressurreiterinnen ihr Können. Der Reiterhof ist in der Spreeallee 3 in Oggersheim.

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