Ludwigshafen Gelungene Premiere

Stimmungsvoll: Genießer vor der Konzertmuschel.
Stimmungsvoll: Genießer vor der Konzertmuschel.

Es war eine besondere und auch gelungene Premiere rund ums Turmrestaurant: „Wein im Park“ – eine Symbiose aus Wein, Genuss und Kunst – lockte zusätzlich zum Parkfest viele Gäste in den Ebertpark.

„Wein im Park“ soll keine Eintagsfliege, sondern der Auftakt zu einer neuen Veranstaltungsreihe sein. „Es ist gelungen, ein Publikum mit Affinität zum Wein und zum Genuss in den Park zu bringen“, sagte Constanze Kraus, die Geschäftsführerin des Förderkreis Ebertpark. Sie wünsche sich eine Neuauflage mit einer stärkeren Präsenz der Winzer mit eigenen Ständen. „Das neue Format hat sich bewährt. Es war richtig, dieses Fest gemeinsam mit dem Parkfest auszurichten“, zog auch Michael Cordier, Geschäftsführer der Marketinggesellschaft Lukom, ein positives Fazit. Die Jungwinzer der „Generation Pfalz“ hatten bei ihrem ersten Auftritt im Ebertpark viel zu tun. Ihre 20 Weine standen hoch im Kurs. Jasmin Eck (Ilbesheim) und Christian Boudry (Edesheim) sind zwei der 20 Winzertalente. Sie bekamen am Samstagabend vom Auftritt des Comedians Christian „Chako“ Habekost kaum etwas mit, da sich die Besucher bei den sommerlichen Temperaturen ihre Weißweine munden ließen. „Gute Weine bei Lounge-Musik, das passt in den Ebertpark“, sagte Monika Reichmann und lobte die Idee der Veranstaltung. Wer die Pfalz kennt, fühlte sich gleich pudelwohl. Und alle anderen konnten an den drei Tagen rund ums Turmrestaurant einiges dazu lernen. Das Ambiente war auch eine Steilvorlage für Christian „Chako“ Habekost, den Mannheimer, der längt in Bad Dürkheim heimisch geworden ist. „Losst uns doch en Woi zusammetrinke“, sagte er und spielte er auf das gesellige Miteinander der Pfälzer an. „Die Aussproch ist fröhlich, meist feuchtfröhlich. Mit de umfassende Gelassenheit, gleiche mer alle Nochteile aus“, charakterisierte „Chako“ die Pfälzer. Beim Auftritt nahm er immer mal wieder einen Schluck aus dem Dubbeglas. „Damit mer ken truckene Hals kriegen.“ Habekost erwies sich als Publikumsmagnet. Bei seinem Auftritt waren alle Plätze belegt. Ähnlich voll war es schon am Freitagabend, als Silke Hauck mit gefühlvollem Soul und Pop bei der Lounge-Night überzeugte. Auch Tom Keller und Maria Blatz, das Duo aus dem Neustadter Stadtteil Gimmeldingen, gefielen dem Publikum. Gestern Nachmittag ging es auf der Bühne mit Late Lounge 5 weiter. Abgerundet wurde das Gesamtpaket durch die Werke der Künstler Armin Eltze, Günter Hornung, Klaus Ballon und Nicoleta Steffan, die immer wieder interessierte Gäste anlockten. „Das Format hat mir gut gefallen, ich würde mir aber wünschen, dass die Wiederholung abseits des Parkfestes stattfindet“, lautete das Fazit von Besucherin Stefanie Windeck.

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