Ludwigshafen Geld für Stadtdörfer-Projekte ist da

OB Steinruck nimmt den Förderbescheid von SGD-Chef Hannes Kopf entgegen. Mit dabei Ortsvorsteher Frank Meier und Ortsbeiräte.
OB Steinruck nimmt den Förderbescheid von SGD-Chef Hannes Kopf entgegen. Mit dabei Ortsvorsteher Frank Meier und Ortsbeiräte.

Rund 790.000 Euro werden ab Juli in Umgestaltungs- und Erneuerungsprojekte in Oppau und Edigheim investiert. Das Geld stammt aus dem Projekt „Stadtdörfer“. Die Förderbescheide des Landes hat Hannes Kopf, Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Süd, am Mittwoch an OB Jutta Steinruck (SPD) übergeben.

„Das Stadtdörfer-Programm ist wie für Ludwigshafen gemacht, denn wir haben tolle Stadtteile und Stadtdörfer, die unsere Stadt einrahmen und das Leben hier genauso prägen wie alles, was im Zentrum passiert“, unterstrich Steinruck. Engagierte Bürger der Stadtteile haben sich im Vorfeld eingebracht, Ideen entwickelt, Wünsche zur Erhöhung der Attraktivität in ihrem Lebens-, Wohn- und Arbeitsumfeld formuliert. Sechs von acht beantragten Maßnahmen werden nun finanziell unterstützt.

Das Innenministerium startete das Projekt „Stadtdörfer“ bereits 2016 in Landau. Sogenannte „Stadtdörfer“ sind Ortsteile von kreisfreien und großen kreisangehörigen Städten mit einem dörflichen Charakter. Diese hatten zuvor keinerlei Zugang zu Förderprogrammen der Dorferneuerung und erhielten auch keine Unterstützung durch die Städtebauförderung. Die Folge: Stadtteile gingen bisher leer aus. Deswegen wurde das neue Förderprogramm geschaffen, erläuterte SGD-Chef Kopf.

Schwerpunkt im Oppauer Park

Dass die Übergabe des Förderbescheids im Oppauer Stadtpark erfolgte, hatte einen Grund, denn alleine dort werden rund 223.000 Euro in die Umgestaltung investiert. „Der Park ist ein wichtiges Bindeglied zwischen Oppau und der BASF“, erklärte Steinruck. „Bei der Gestaltung denken wir an alle Bürger. Neben den Angeboten für Kinder und Jugendliche wird es auch einen speziellen Ruhebereich geben“, erläuterte Ortsvorsteher Frank Meier (SPD).

Der Park werde von der Bevölkerung und von Beschäftigten der BASF genutzt. Die bereits vorhandenen Liegewiesen und Sitzgelegenheiten sowie der bestehende Spielplatz sollen erhalten und durch weitere Angebote ergänzt werden. Kernelemente sind dabei der Bau einer Calisthenics-Anlage (Freiluftfitnessstudio), eines Kleinfußballfeldes mit Ballfangzaun und Basketballkörben sowie die Errichtung einer Seilbahn. Außerdem steht die Sanierung der Boule-Anlage und der Tischtennisplatte auf der Agenda. Ziel ist es, die Attraktivität des Oppauer Stadtparks als Spiel-, Sport- und Erholungsfläche weiter zu erhöhen.

„Generell war es uns wichtig, dass sich die Projekte an alle Altersklassen richten“, sagte Meier, der sich ausdrücklich für die Unterstützung des Landes bedankte. „Ich freue mich sehr, dass an unsere Stadtteile Oppau und Edigheim gedacht wurde.“ Neben der Umgestaltung des Oppauer Parks werden im Rahmen des Modellprojekts „Stadtdörfer“ weitere Neu- und Umgestaltungsmaßnahmen realisiert: der Spielplatz Anglerstraße, Fitness- und Bewegungsgeräte südlich des TV Edigheim, der Spielturm Wolfsgrube, die Querungshilfe Horst-Schork-Straße sowie die Umgestaltung der Kreuzung Uhlandstraße/Im Zinkig/Wolfsgrubenweg, zählt der Ortsvorsteher weiter auf.

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