Ludwigshafen Fussball: SV Südwest ist derzeit Schießbude der Liga

LUDWIGSHAFEN. Seinen Ruf als Schießbude der Liga hat Fußball-Landesligist Südwest Ludwigshafen bei der 0:7-Pleite in Worms gefestigt. 34 Gegentore sind Ligarekord. Die Chancen zur Trendwende haben die Südwestler heute, Samstag, 16 Uhr, gegen das sieglose Schlusslicht Fontana Finthen.

Während der SV Südwest Ludwigshafen auf fremden Plätzen eine Klatsche nach der anderen einsteckt und in sechs Gastspielen bei 25 Gegentreffern nur einen Punkt buchte, gab die Mannschaft zu Hause erst zwei Zähler ab. „Ich kann den Leistungsabfall nicht erklären“, rätselt Sportchef Peter Kobel nach der 0:7-Abfuhr in Worms. Im Heimspiel gegen den Tabellenletzten Finthen sieht er Südwest in der Pflicht. „Die Findungsphase ist vorbei, der Ton wird künftig etwas rauer“, spricht Kobel Klartext. Einer der wenigen, die derzeit konstante Leistungen zeigen, ist Mannschaftskapitän Marc Heidenmann. „Seine Einstellung ist vorbildlich, auf ihn ist Verlass, er will in jedem Spiel hundert Prozent bringen“, lobt Peter Kobel den defensivem Mittelfeldmann, der in zwei Wochen 24 wird. Der Wormser, Versicherungskaufmann von Beruf, stammt aus der Wormatia-Jugend, spielte in der Regionalliga-Elf der Rheinhessen, dann bei RWO Alzey und zuletzt beim Bezirksligisten TSV Gau-Odernheim. „Marc ist ein Gewinn für die Mannschaft und den Verein“, sagt Kobel. Den Verlauf eines Geburtstages stellt man sich anders vor. Marc Lautenschläger, Spielertrainer von Phönix Schifferstadt, verbrachte seinen 36. Ehrentag im Training und führte Einzelgespräche. Über die zugegebenermaßen spöttische Frage, ob er sich schon mit den Routen zu den Bezirksliga-Standorten Steinfeld oder Billigheim befasst habe, kann der Coach zwar noch lachen, aber die Lage beginnt prekär zu werden. „Ich habe in der Nacht zum Montag kaum geschlafen. Wir haben eine Negativlauf“, sagte Lautenschläger nach dem 1:3 gegen den SVW Mainz. Genauer gesagt: Von den vergangenen neun Partien hat Phönix nur eine gewonnen, stürzte von zweiten auf den 14. Platz ab. „Jetzt geht es gegen den Abstieg“, weiß der Trainer. Am Sonntag, 15 Uhr, gastiert Phönix bei Aufsteiger SV Rülzheim, der vier der letzten fünf Partien gewonnen hat. Bis zum Vorrundenende muss Schifferstadt bei vier Begegnungen noch dreimal auswärts ran. Er wird verstärkt moralische Aufbauarbeit leisten müssen, nicht nur am Geburtstag. (crd/thl)

x