Ludwigshafen Fussball: Die Ungewissheit vor dem Saisonstart

LUDWIGSHAFEN. Mit Heimspielen starten Phönix Schifferstadt und Südwest Ludwigshafen am Sonntag, 15 Uhr, in die neue Saison der Fußball-Landesliga. Phönix erwartet Fontana Finthen, Verbandsliga-Absteiger SV Südwest ist Gastgeber des TuS Altleiningen.

Weil nach „durchwachsener Saisonvorbereitung“, so Sportchef Peter Kobel, beim überraschenden 2:5-Pokalaus in Ruchheim die Generalprobe kräftig in die Hose ging, hofft Südwest Ludwigshafen in der Landesliga jetzt auf eine erfolgreiche Premiere. Der Verbandsliga-Absteiger hat es gegen TuS Altleiningen (Sonntag, 15 Uhr) mit einem Titelanwärter zu tun, in dessen Kader neun Akteure mit Verbandsliga-Erfahrung stehen. „Wir haben die Niederlage in Ruchheim analysiert und das Training dosiert, um den Kopf wieder frei und Frische zu bekommen“, berichtet Kobel. „Man muss abwarten, wie schnell die neu aufgestellte Mannschaft harmoniert, jeder die Stärken und Schwächen des Mitspielers und deren Laufwege verinnerlicht“, fordert er vor allem Geduld von Außen. Mit Robin Schreiner, Damian Pritchett, Marc Heidenmann als Mittelfeldstratege, Oliver Niemiro und Sencer Koc sowie dem Ex-Wormser Henrik Weisenborn, baut der SV Südwest auf eine routinierte Achse. Notgedrungen werden die Schifferstadter mit einer jungen Mannschaft antreten. Die zehn Feldspieler, die beim 2:0-Pokalsieg in Haßloch (Tore Jens Sommer und Marc Lautenschläger) in der Starformation standen, hatten ein Durchschnittsalter von 22,4 Jahren. Dabei hat Spielertrainer Lautenschläger (35) den Schnitt deutlich nach oben getrieben. Gut möglich, dass der Coach demnächst auch den Ehrentitel „Opa“ erhält, den Thomas Müller bei der WM Miroslav Klose verpasste. Zum Scherzen ist dem Torjäger aber nicht zumute, denn Torwart Joachim Bohrer habe den Sieg festgehalten beim noch holprigen Pokalsieg. Der Trainer muss am Sonntag verletzungsbedingt „ohne Sechs“ antreten. „Dennoch sind gegen Finthen drei Punkte Pflicht, denn danach kommen die schweren Brocken“, fordert Lautenschläger. Angesichts der vielen Ausfälle ist der Coach heilfroh, dass Routinier Sascha Weindel wieder zur Verfügung steht. (crd/thl)

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