Ludwigshafen Fußball: Fußgönheims Yannik Baro profitiert von Roter Karte seines Mitspielers

Yannik Baro spielte vor der Saison noch in der C-Klasse, nun in der Verbandsliga.
Yannik Baro spielte vor der Saison noch in der C-Klasse, nun in der Verbandsliga. Foto: KUNZ

Mit dem 1:0-Sieg in Steinwenden hat Fußball-Verbandsligist ASV Fußgönheim die Rote Laterne abgegeben. „Der Erfolg ist erst dann wertvoll, wenn wir nachlegen“, sagt Trainer Andreas Schröck vor der Partie am Sonntag, 15 Uhr, gegen den TSV Gau-Odernheim.

Er war mit dem Auftritt zufrieden, auch wenn nach der Roten Karte für André Müller die Endphase zu einer Abwehrschlacht wurde. Müllers Sperre erhöht die Chance für Yannik Baro, zum dritten Mal in der Startformation zu stehen. „Yannik ist in jedem Training und macht das Optimale aus seinen Möglichkeiten“, erklärt der Coach. Schröck sieht den im Team beliebten Baro als Rechtsverteidiger, den ein großer Wille auszeichne. „Seine Aktionen wirken mitunter etwas unorthodox. Mir gefällt seine Einsatzbereitschaft, dass er zuhört und ein Mannschaftsspieler ist, der nicht murrt, wenn er auf der Bank sitzt“, beschreibt der Trainer den 19 Jahre alten Verteidiger. Dessen Transfer zum ASV war sehr kurios. „Ich war zuvor beim VfR Frankenthal II in der C-Klasse. Ein Freund meines Opas meinte, ich könne höher spielen“, berichtet Baro. Der Kumpel des Großvaters stellte den Kontakt zu Kevin Knödler her. Der war früher ASV-Torwart und trainiert jetzt den SV Schwetzingen. Knödler, der immer noch einen guten Draht zu den Fußgönheimern hat, vermittelte Baro zum ASV. „Ich bin noch jung und will mir einen Stammplatz erkämpfen“, sagt der Außenbahnspieler, der in Frankenthal offensiver agierte. Baro studiert in Mainz Sport und Sportwissenschaften. Da passt es gut, dass er nebenbei in der Sportabteilung eines Kaufhauses jobbt. thl

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