Fussball FSV Schifferstadt im Endspiel um Platz zwei

Jason Müller (links) vom FSV Schifferstadt ist ein Volltreffer.
Jason Müller (links) vom FSV Schifferstadt ist ein Volltreffer.

Der FSV Schifferstadt spielt seine erfolgreichste Saison seit 39 Jahren. Platz drei in der Aufstiegsrunde der Fußball-Landesliga Ost ist der Mannschaft vor dem letzten Saisonspiel kaum noch zu nehmen. Und die Verbandsliga kann ein Thema werden.

Besser hätte es der Spielplangestalter nicht machen können. Die Entscheidung, wer die Aufstiegsspiele bestreitet, fällt am Samstag (15.30 Uhr) im direkten Duell zwischen dem VfR Grünstadt und dem FSV Schifferstadt. Siegt der FSV, überholt er den Gegner und ist Vizemeister. „Das wäre ein kleines Wunder“, sagt Spielertrainer Christoph Mehrl. Eine zutreffende Aussage, denn Schifferstadt kam auf den letzten Drücker in die Aufstiegsrunde. Personelle Probleme werden mit Zusammenhalt, Geschlossenheit und Mentalität kompensiert.

„Wir schauen bei neuen Spielern verstärkt darauf, ob sie menschlich passen“, verdeutlicht Mehrl. Als Volltreffer habe sich Jason Müller erwiesen, der im vorigen Sommer vom B-Ligisten FC Arminia III gekommen ist. „Jason hat eine super Einstellung und sich auf Anhieb eingefügt. Es hat etwas gedauert, bis die Laufwege gepasst haben. Nun bildet er mit Sven Hoffmann ein gefährliches Sturmduo“, erklärt der Coach. Der wuchtige, körperlich präsente und kopfballstarke Müller, der jetzt drei Ligen höher spielt als zuvor, sowie der bewegliche und flinke Hoffmann ergänzen sich ideal. Die beiden verstehen sich auch abseits des Platzes blendend.

Es „müllert“ in Schifferstadt

Der 27 Jahre alte Müller, der bei der Arminia einmal in der Oberliga eingesetzt wurde und in der B-Klasse die meisten Treffer für sein Team erzielte, spielte zuvor außerdem in Limburgerhof, Neuhofen und Otterstadt. „In Neuhofen war Michael Malmer mein Coach, der jetzt als Co-Trainer beim FSV tätig ist. Auch Verteidiger David Furch habe ich vorher gekannt“, berichtet der Controller. Während er in Neuhofen in der Innenverteidigung spielte, bekleidet er in Schifferstadt seine Wunschposition im Angriff.

Zehn Tore hat Müller bisher erzielt. „Diese Anzahl habe ich mir auch vorgenommen. Mal sehen, ob ich sie am Samstag steigern kann“, sagt Müller und lacht. In der Landesliga sei das Tempo deutlich höher und man müsse schneller schalten. Das ist dem dynamischen Reißer, der seine Ernährung umgestellt und an Gewicht verloren hat, prächtig gelungen. Bei den FSV-Spielen ist er nicht allein, seine gesamte Familie schaut zu.

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