Ludwigshafen Freibad: Technikprobleme nach Chlorgasunfall behoben

Das Bad ist seit Freitagvormittag wieder offen.
Das Bad ist seit Freitagvormittag wieder offen.

Das Freibad am Willersinnweiher hat am Freitagmorgen wieder geöffnet. Nach einem Chlorgasaustritt im Technikraum war das Bad am Donnerstagnachmittag evakuiert worden. Es war zunächst unklar gewesen, wann die Anlage wieder in Betrieb gehen kann.

Ein Techniker eines Fachunternehmens hat die von der Feuerwehr stillgelegte Chlorgasanlage noch am Unfallabend untersucht und ein Vakuumregelventil ausgetauscht. Die Anlage regelt die Chlorzuführung für die Schwimmbecken. Die Technik, die vor Saisonbeginn gewartet worden war, konnte dann bereits in den Abendstunden wieder in Betrieb genommen werden. Wie die Stadtverwaltung weiter mitteilt, geht es dem bei dem Unfall verletzten Bademeister wieder besser. Der Mann erlitt eine Atemwegsreizung durch Einatmen von Chlorgas, er ist noch am Donnerstagabend wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden, so die Verwaltung. Er werde am Samstag seinen Dienst wieder aufnehmen. 37 Badegäste, die sich zum Unfallzeitpunkt im Freibad aufhielten, blieben nach Polizeiangaben unverletzt. Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (SPD) dankte allen Einsatzkräften.

Positive Bilanz nach der Öffnung

Eine positive Bilanz zieht die Stadtverwaltung bisher im Hinblick auf den Umgang der Besucher mit den Corona-Regeln in der Freizeitanlage, die seit Donnerstag, 25. Juni, geöffnet ist. Schwimmer müssen sich, wie berichtet, zunächst online ein Ticket reservieren. Maximal 500 Gäste dürfen sich gleichzeitig im Bad aufhalten, zwei beziehungsweise drei Schichten pro Tag stehen zur Auswahl.

An den ersten beiden Nachmittagen seien die Zeitfenster jeweils ausgebucht gewesen, sowohl die Online-Tickets als auch das Restkontingent an der Kasse, teilte die Verwaltung auf Anfrage mit. Menschen, die an der Badkasse ein Ticket lösen wollten, mussten abgewiesen werden. Seit vergangenen Samstag sei dagegen entsprechend der eher gemischten Großwetterlage kein Zeitfenster mehr ausgebucht gewesen.

„Bislang ist die Abteilung Bäder sehr zufrieden mit dem Online-Ticket-Verfahren und dem Verhalten der Badegäste. Selbst wenn sich mal Schlangen an der Kasse bilden, verhalten sich die Menschen sehr diszipliniert“, bilanziert die Rathaus-Sprecherin. Auch im Bad würden sich die Besucher in der Regel diszipliniert verhalten und verlassen häufig die Becken sogar einige Minuten vor Ende der sogenannten Wasserzeit. Mit dem Schichtwechsel jeweils am Nachmittag habe es bislang überhaupt keine Probleme gegeben.

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