Nachruf Früherer Fußball-Junioren-Nationalspieler Tobias Fouquet stirbt mit 48 Jahren

Tobias Fouquet galt als hilfsbereit und war sehr beliebt. Der talentierte Flügelstürmer musste seine Laufbahn früg beenden.
Tobias Fouquet galt als hilfsbereit und war sehr beliebt. Der talentierte Flügelstürmer musste seine Laufbahn früg beenden.

Der frühere Fußballer Tobias Fouquet ist tot. Der ehemalige Junioren-Nationalspieler starb plötzlich und unerwartet im Alter von 48 Jahren.

Tobias Fouquet begann in der Jugend der FG Dannstadt, die in den ersten Jahren sein Vater Hans trainierte, der selbst ein sehr guter Fußballer war. Das große Talent von Tobias wurde früh erkannt, sodass er erst in die Kreis- und dann in die Südwest-Auswahl berufen wurde. 1986 wechselte er zum 1. FC Kaiserslautern und debütierte gegen Frankreich in der U15-Nationalmannschaft. Fouquet spielte auf der rechten offensiven Außenbahn, war schnell, technisch stark, torgefährlich und hatte viel Übersicht. Es folgten Einladungen zur U16- und U17-Nationalmannschaft. Da stand Fouquet unter anderem mit den späteren Nationalspielern Heiko Herrlich, Marco Haber, Christian Ziege und Christian Wörns im Team. Auch für das Talent des FCK schien eine Profi-Laufbahn vorgezeichnet. Bei einem Länderspieleinsatz in Russland handelte er sich eine Viruserkrankung ein und musste sechs Monate pausieren. Es folgten drei Operationen an der Leiste und den Adduktoren. Danach war an Leistungssport nicht mehr zu denken.

Tobias Fouquet, den Mitmenschen als hilfsbereit und angenehm bezeichneten, und der überall sehr beliebt war, war Gründungsmitglied der Söhne Mannheims, bei denen er sich um das Merchandising kümmerte. Zeitweise arbeitete er als stellvertretender Geschäftsführer beim Kinderhospiz Dudenhofen – eine Aufgabe, die ihn erfüllte. Sein überraschender Tod reißt eine große Lücke.

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