Ludwigshafen Flexibilität als großes Plus

Peter Prokop (links, daneben Nauwid Amiri im Spiel gegen Völklingen) hat sich bei der Arminia schnell und gut integriert.
Peter Prokop (links, daneben Nauwid Amiri im Spiel gegen Völklingen) hat sich bei der Arminia schnell und gut integriert.

«LUDWIGSHAFEN.» Elf Siege, sieben Remis, zehn Niederlagen. Die Bilanz des Fußball-Oberligisten Arminia Ludwigshafen ist positiv. Dennoch ist das Team noch nicht gerettet. Am Samstag, 15.30 Uhr, tritt die Arminia bei Mitaufsteiger Hassia Bingen an.

Zwei der nächsten drei Partien, die alle auswärts stattfinden, sind Schlüsselspiele für den FCA. Nach dem Duell in Bingen und der Begegnung in Karbach geht es am 4. Mai nach Diefflen. Die Saarländer oder Bingen – einen der beiden muss die Arminia hinter sich lassen, dann steht einer weiteren Saison in der Oberliga nichts im Weg. Peter Prokop musste sich am Sonntag nach dem Spiel gegen Spitzenreiter RW Koblenz erst einmal auf die Ersatzbank setzen und durchatmen. „Ein paar Minuten brauche ich“, sagte der Mann mit der Nummer 15. Er zählt zu den Volltreffern, die der Verein mit seinen Transfers in der Winterpause gelandet hat. Der 29-Jährige kam kurz bevor das Transferfenster schloss und hat zur Stabilisierung der Defensive beigetragen. „In der Vorrunde dieser Saison hatte ich nicht gespielt, war vereinslos“, berichtet Prokop, der zuletzt das Trikot des badischen Verbandsligisten SV Schwetzingen trug. Da kam die Anfrage der Arminia gerade Recht, zumal Trainer Hakan Atik wusste, welche Qualitäten der Abwehrspieler hat. „Beim VfR Mannheim habe ich mit ihm gut zusammengearbeitet“, sagt Prokop. Dass er Spieler wie Gianluca Mantel, Daniel Gulde und Nico Pavic schon kannte, war sicher kein Nachteil. Sechsmal hat Prokop bisher für die Arminia gespielt und dabei vier Positionen bekleidet: Rechts und links außen in einer Viererkette, in einer Dreierkette oder als linkes, etwas vorgeschobenes Glied einer Ausrichtung mit fünf defensiven Kräften wie am Sonntag gegen RW Koblenz. Nach der Pause verteidigte er zentral. „Eigentlich bin ich gelernter Innenverteidiger, aber ich kann auch außen spielen. Je nachdem, wo mich der Trainer braucht. Auch im defensiven Mittelfeld habe ich schon gespielt“, beschreibt Prokop seine Vielseitigkeit. Flexibel einsetzbare Akteure sind bei Trainern angesehen. Bei Prokop ist das ähnlich, aber auch aus einem anderen Grund. „Peter ist ein absoluter Führungsspieler. Ihn bringt nichts aus der Ruhe, er ist zweikampfstark und hat eine gute Übersicht“, sagt Atik über den als Berater für betriebliche Gesundheitsförderung arbeitenden Prokop. Der spielte einst für 1899 Hoffenheim in der A-Junioren-Bundesliga, dann für den SV Sandhausen II. Der Abwehrspieler sei ein Gewinn für die Arminia. Und er soll es auch bleiben. Sein Vertrag läuft zwar aus, aber Prokop kann sich vorstellen, zu verlängern. „Die Gespräche sind positiv angelaufen. Im Team, das mich sehr gut aufgenommen hat, herrscht eine tolle Stimmung und ein guter Zusammenhalt“, betont Prokop.

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