Ludwigshafen Fleißige Schüler, blühende Lieschen

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„Wie ein kleines Baby war meine Blume für mich.“ Der neunjährige Habil Isik hat sich fürsorglich um sein Fleißiges Lieschen gekümmert. Weil er und seine Klassenkameraden bei der Aktion „Kinder pflegen Blumen“ des Grünen Kreises dies so vorbildlich getan haben, haben sie am Freitag im Wilhelm-Hack-Museum einen Preis bekommen. Die Klasse 4d der Erich-Kästner-Schule darf sich auf einen Holiday-Park-Ausflug freuen.

Tolle Belohnungen gab es für die Klassen, die ihre Blumen vor den den Sommerferien präsentiert haben. Am 24. April hatte der Grüne Kreis vor dem Rathaus die Blumen an 602 Schüler aus 31 dritten Klassen an neun Schulen verteilt. Jury-Mitglied Monika Klopp war ganz begeistert von den Besuchen. Sie staunte, wie gut die Kinder die Blumen gepflegt haben. Ein Ganztages-Ausflug in den Holiday-Park Haßloch ging an die Klasse 4d der Erich-Kästner-Schule (Mitte) mit Lehrerin Barbara Langer. Oberbürgermeisterin Eva Lohse (CDU) verteilte zusammen mit Michael Cordier, Vorsitzender des Grünen Kreises, Thomas Appel, Geschäftsführer des Grünen Kreises, und Vorstandsmitglied Dagmar Gierscher die Preise. Zunächst wollte Eva Lohse von den Kindern wissen, was ihnen an der Arbeit mit den Fleißigen Lieschen denn am besten gefallen habe. „Pflanzen kann man sehr gut erforschen“, antwortete der neunjährige Daniele Candido. 20 Blüten und 100 Blätter hatte das Fleißige Lieschen von Mustafa Kengel, wie er berichtete. An jedem Montag haben die Kinder in der Klasse von Barbara Langer die Blüten und Blätter ihrer Pflanzen gezählt und mit dem Lineal gemessen. Auch im Deutsch-Unterricht waren die Fleißigen Lieschen ein Thema. Die Kinder konnten etwa Tagebuchtexte über das Wachstum ihrer Blumen verfassen. „Man lernt auch Disziplin“, betonte Berkay Kütük (9). Ein Blumenstecker in Form eines Apfels mit einer Raupe schmückte das Fleißige Lieschen von Dafina Aliji (10), das immer noch blüht. Im Kunstunterricht hatten die Schüler solche Blumenstecker gebastelt. Weil man Pflanzen im Kunstunterricht auch malen könne und das Hack-Museum viele Werke mit Blüten und Blättern zeige, sei die Preisverleihung im Museum so passend, meinte Direktor René Zechlin. Die Klasse 4c der Goethe-Mozart-Schule aus Oppau konnte nicht kommen. Sie gewann den zweiten Preis, einen Grill- und Abenteuertag im Wildpark Rheingönheim. Über zehn Euro für jedes Kind als dritten Preis freuten sich die Schüler der Gräfenauschule in Hemshof mit ihrer Lehrerin Katharina Klöber. Sonderpreise von fünf Euro pro Kopf gab es für zwei Klassen der Goetheschule (Nord), die Tina Prokopp und Natalie Stepputat unterrichtet hatten. Eine Tüte Gummibärchen für jeden bekam die Klasse 4d der Rheingönheimer Mozartschule mit Lehrerin Stephanie Zogaj-Kretz als Trostpreis. (acd)

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