Am Rande Fix und fertig: Kabelklau beim Weihnachtstreff

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Ein Weihnachtstreff ohne Beleuchtung – kaum vorstellbar. In Friesenheim wären die Lichter aber beinahe ausgegangen, genauer gesagt: nicht mehr an. Denn dort – am Otto-Buckel-Platz und im Hof der Pauluskirche – waren dreiste Kabeldiebe unterwegs. Und ohne Kabel haben die zehn Buden keinen Saft. „Am Sonntagmorgen staunten wir nicht schlecht, als aus dem Durchführungsloch in der Bunkertür nur noch abgeschnittene Kabelstutzen herausragten. An den Aufhängepunkten für die Lichterketten hingen nur noch Kabelreste herunter“, berichtet Elektromeister Robert Donhauser, Mitglied des Gewerbevereins. Gestohlen wurden zudem der Wasserverteiler mit den fünf Wasserhähnen samt Bajonett-Verschluss zum Zuleitungsschlauch. Und aus dem abgesperrten Hof des Gemeindehauses fehlten das Verbindungskabel zum Durchlauferhitzer unter der Spüle, etliche Verbindungskupplungen sowie eine Kabeltrommel. „Alles weg“, ärgert sich Donhauser. Auch das Schloss zur VfR-Bude wurde geknackt, schildert der 77-Jährige. „Zum Glück war sie leer.“

Insgesamt sah die Lage jedoch düster aus. Doch weil Kollege Daniel Kokott noch 100 Meter Kabel auf Lager hatte und Donhauser Kerwe-Kabelreste im Bunker entdeckte, ging alles noch mal gut. „So konnten wir die gestohlenen Kabel ersetzen.“ Als die Kitakinder um 14 Uhr zur inoffiziellen Eröffnung sangen, „turnten wir beide noch auf den Lichtermasten umher“, erzählt Donhauser. Die ersten Besucher mussten zwar noch über die am Boden liegenden Kabel steigen. „Doch spätestens um 16 Uhr, als es dunkel wurde, waren wir mit der Montage fix und fertig. Wir beide auch.“

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