Ludwigshafen Fit fürs „Das Supertalent“

Gleich mehrmals mussten die Super Kids ihre Choreographie für das Video tanzen, sie wurden aus verschiedenen Perspektiven gefilm
Gleich mehrmals mussten die Super Kids ihre Choreographie für das Video tanzen, sie wurden aus verschiedenen Perspektiven gefilmt.

«Mutterstadt.»Bereit für die ganz große Bühne sind die Super Kids der Tanzschule Nagel Mutterstadt. Sie haben sich für die RTL-Show „Das Supertalent“ beworben und kamen in die engere Auswahl fürs Casting. Dafür haben sie nun ein Vorstellungsvideo von ihrem Auftritt gedreht und hoffen nun, für die nächste Auswahlrunde eingeladen zu werden.

Das Aufwärmen vor dem Tanzen gehört auch bei sommerlichen Temperaturen dazu. Die 14 Mädchen arbeiten konzentriert, schließlich wird nach ein paar Runden durchtanzen die ganze Choreografie aufgezeichnet. Sie starten zunächst mit einem langsamen Walzer, dann wird das Lied unterbrochen und die Gruppe gibt zur Musik von R&B-Sänger Usher richtig Gas. Schließlich wollen sie beim „Supertalent“ weiterkommen. Die Idee, sich bei der Show anzumelden, hatten Amelie und Anne-Sophie, die beide Fans der Sendung sind. Und da die beiden elfjährigen Mädchen finden, dass ihre Tanzgruppe ziemlich gut ist, wollten sie unbedingt bei einem Wettbewerb mitmachen. Das „Supertalent“ war nur ein Vorschlag, der wurde aber von den anderen in der Gruppe begeistert aufgenommen. Also schickten sie einen Brief an die Redaktion der Sendung und wurden zum Casting nach Mannheim ins Dorint Hotel eingeladen. Dort tanzten sie vor einer Casting-Agentur, die sie in die zweite Runde durchwinkte. Nun musste ein Video gedreht werden, das auch die Verantwortlichen des Fernsehsenders überzeugt. Dabei wollten sich die Mädchen im Alter zwischen neun und 15 Jahren unbedingt treu bleiben. Sie nahmen aber auch Tipps der Agentur an, zum Beispiel dass die Kleinen mehr im Vordergrund tanzen oder dass sie statt eines Zusammenschnitts mehrerer Lieder besser nur eines nehmen sollten. Doch das war gar nicht so einfach: „Unsere Kleinsten können nur zum Kinderlied tanzen, die anderen Teile wären noch zu schwer“, erklärt Trainerin Claudia Rudat, die zusammen mit Angelina Berres die Gruppe trainiert. Aber nur mit Kinderliedern aufzutreten, das fanden die anderen langweilig. Außerdem setzen sich die Super Kids aus vier verschiedenen Tanzgruppen der Tanzschule zusammen. Vom Gesellschaftstanz, über den Kindertanz bis zum Hip Hop – sind alle vertreten. Gerade das sei ihre Stärke, finden die Mädchen. „Unsere Tanzdarbietung verbindet Tänzerinnen allen Alters, unterschiedlichem kulturellen Hintergrund und auch Tänzerinnen mit oder ohne geistigen oder körperlichen Einschränkungen“, sagt die 14-jährige Saskia in die Kamera – es ist der Begrüßungstext für das Video. Sie ist die Gruppensprecherin. Und da sie beim Tanzen niemanden ausschließen und jede ihr Können zeigen darf, müssen sie bei mehreren Liedern bleiben. Damit setzen sie alles auf eine Karte. Eigentlich sind bei den Super Kids auch Jungs, doch die wollten nicht zum „Supertalent“. Ein Auftritt vor Fernsehpublikum erfordert jede Menge Mut – und, wie die Mädchen feststellen mussten, noch viel Papierkram, mehrere schriftliche Einverständniserklärungen der Eltern mussten sie abgeben. Doch davon lassen sich die Super Kids nicht abschrecken. Zum Videodreh haben sie alle ihre grauen Overalls angezogen und darin kommen sie ordentlich ins Schwitzen. Mehrfach müssen sie den Tanz komplett durchtanzen, damit Claudia Rudat sie aus verschiedenen Blickwinkeln filmen kann. Noch in diesem Monat soll das Antwortschreiben von RTL kommen. Wenn das Auswahlgremium des Senders genauso begeistert ist wie die Agentur, fahren sie zusammen nach Düsseldorf und treten dort in der Fernsehsendung vor der Jury auf. In der sitzt dann auch neben Bruce Darnell und Sylvie Meis Dieter Bohlen. Die Show „Das Supertalent“ gibt es seit 2007. Bis Juni wurden in 26 Städten in Deutschland, Österreich und der Schweiz die Talente vorausgewählt. Die Jury-Castings, die dann auch zum Teil im Fernsehen zu sehen sein werden, werden in Bremen aufgezeichnet.

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