Ludwigshafen Filmfestival: 40 Prozent mehr Besucher als im Vorjahr

Bisher sehr gut besucht: die 18. Auflage des Filmfestivals.
Bisher sehr gut besucht: die 18. Auflage des Filmfestivals.

Die erste Wochenbilanz für das Festival des deutschen Films fällt positiv aus. Intendant Michael Kötz ist zuversichtlich, dass bis zum Finale am 11. September deutlich mehr als 80.000 Besucher auf die Parkinsel strömen werden.

Die Filmprominenz schwärmt: „Es ist doch immer wieder sehr schön, hier zu sein“, sagte Regisseur, Drehbuchautor und Produzent Volker Schlöndorff bei seinem Besuch am Ludwigshafener Rheinufer. „Ich war noch nie bei diesem Festival und wusste nicht, wie einzigartig das Publikum und die Atmosphäre hier sind“, bilanzierte Film- und Theaterregisseur und Schauspieler Leander Haußmann nach seiner Visite auf der Parkinsel. Die Festivalmacher fassen die erste Woche zufrieden unter der Überschrift „Glückliche Menschen, strahlende Gesichter, volle Kinos“ zusammen.

Nachdem über 30.000 Tickets schon im Vorverkauf gebucht worden seien, habe das erste Wochenende den positiven Trend eindrucksvoll bestätigt: Gegenüber dem Vorjahr 2021 sei eine Steigerung bei Besuch und Umsatz von 40 Prozent zu verzeichnen, erklärte die Festivalleitung am Dienstag.

Drei Abendvorstellungen ausverkauft

„Das Festival ist hervorragend besucht, und die Stimmung auf der Parkinsel ist großartig“, sagte Intendant Kötz. „Montagabend waren alle drei Abendvorstellungen gleichzeitig ausverkauft. Wir schauen in strahlende Gesichter, die Menschen sind glücklich mit der Filmauswahl, den Stars, die sie hautnah erleben, und der einzigartigen Atmosphäre auf der Parkinsel.“

Nach zwei Jahren pandemiebedingter Einschränkungen freue man sich, endlich wieder bei dem herrlichen Wetter vor allem im Außenbereich zusammenkommen zu können, um über die Filme zu sprechen. Sehr gut besucht seien auch die Filmgespräche nach den Vorführungen. Das traditionelle Angebot des Festivals, mit den Machern der Filme intensiv ins Gespräch zu kommen, werde vom Publikum gerne angenommen.

Rücksicht auf Natur und Anwohner

Kötz zufolge zahlt es sich auch aus, dass das Festival aus Rücksicht auf Natur und Anwohner zahlreiche Maßnahmen ergriffen habe. So seien die Abstände der Zelte zu den Bäumen erhöht worden, es seien weniger schwere Container auf die Parkinsel gestellt worden, und die Filmvorstellungen endeten deutlich früher am Abend, auch wenn dies zulasten vor allem des jungen Publikums geht.

Zudem würden die Filmgespräche ab 22 Uhr mit halber Lautstärke geführt, und „Klatschen ist verboten“, berichtete Kötz. „Ob diese Maßnahme wirklich notwendig ist, wird sich noch erweisen.“ Die kritischen Stimmen seien deshalb zurecht verstummt. „Zu unserer großen Freude zeichnet sich ab, dass wir vielleicht deutlich über 80.000 Besucher haben werden“, stellte der Intendant eine sehr gute Gesamtbilanz in Aussicht.

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