Mannheim Feste Bleibe für Oktoberfest gesucht

Aus dem Weg: Beim Verteilen des Biers ist Kraft und Konzentration gefragt.
Aus dem Weg: Beim Verteilen des Biers ist Kraft und Konzentration gefragt.

Feucht-fröhliche Partys in Lederhose beziehungsweise Dirndl liegen schon eine ganze Weile im Trend. Die Standortfrage in Mannheim hat sich zuletzt schwierig gestaltet.

Es scheint für das Mannheimer Oktoberfest sowohl ein vorläufiges Happy End in diesem Jahr als auch eine Lösung auf Dauer zu geben. Dann hätte das Nomadendasein für die Veranstaltung ein Ende. Lange wurden am Friedensplatz die Zelte aufgeschlagen, zuletzt am Maimarktgelände. Wie beliebt die Party mit Weißwurst, Bier und Musik ist, zeigt, dass nach Angaben des Veranstalters bereits jetzt fast 80 Prozent der Karten verkauft sind – obwohl die Gäste bislang nicht wissen, wo genau sie feiern werden.

Die erneute Suche nach einem Standort und das immer enger werdende Zeitfenster haben Arno Kiegele, den Geschäftsführer der veranstaltenden Platzhirsch GmbH, freilich ganz schön auf Trab gehalten. „Dazu muss man berücksichtigen, dass wir noch eine ordentliche Strecke mit Genehmigungsverfahren und Prüfungen vor uns haben. Wir tragen die Verantwortung für das Fest und das Gelingen für unsere Besucher. Und wir möchten natürlich nicht einfach nur stattfinden, sondern das Oktoberfest auch weiterentwickeln und von Jahr zu Jahr schöner gestalten“, sagt er. Wenn mal sich als Veranstalter jedoch jedes Jahr vor allem mit der Suche nach einem Standort beschäftigen müsse, „dann arbeiten wir zwar viel, aber es ist kaum sichtbar für unsere Gäste“, so Kiegele.

Hockenheimring wieder aus dem Rennen

Sogar der Hockenheimring galt als eine mögliche Alternative. Ein Shuttleservice war schon organisiert, um besonders den Mannheimer Gästen den Standortwechsel zu erleichtern. Dennoch hatte man Mannheim nie abgeschrieben. Nun allerdings hat sich offenbar doch etwas in den städtischen Gremien getan. Der Platzhirsch GmbH liege mittlerweile ein Angebot für ein Grundstück vor. „Nicht auf einer Konversionsfläche“, wie Kiegele verrät. Details will er im August bekanntgeben.

Grundsätzlich seien die Konversionsflächen durchaus eine Perspektive. Ebenso wie die Flächen der Bundesgartenschau. Kiegele hofft auf ein dauerhaftes Zuhause für das Oktoberfest.

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