Ludwigshafen Faustball: Schwerer Verlust für TB Oppau

«Ludwigshafen.» Die Faustballer des TB Oppau müssen zum Auftakt in die neue Zweitliga-Feldrunde schon die ersten Hiobsbotschaften verarbeiten. Die Mannschaft muss am Wochenende ohne ihren Kapitän auskommen – und außerdem auf einen Schlüsselspieler der vergangenen Jahre verzichten.

Der Abgang schmerzt gewaltig. Christof Jugel ist zum Bundesligisten TV Käfertal gewechselt. „Der Abgang von Christof ist ein schwerer Verlust für uns. Er war immer zu 100 Prozent da und hat immer 100 Prozent gegeben“, sagt Trainer Matthias Bog. Der 23 Jahre alte Abwehrspieler hinterlässt eine große Lücke. „Den Sprung in die Bundesliga traue ich ihm zu“, meint Bog ohne Groll. Jugel sei schwer zu ersetzen, doch Bog ist überzeugt davon, dass es seiner Mannschaft gelingen wird, den Verlust auszugleichen. Das wird die Aufgabe von jungen Spielern sein. Jan Weilacher, Niklas Jugel – der jüngere Bruder von Christof -, Tobias Hill und Michel Kullmann werden nun gefordert. Der Trainer übt auch etwas Selbstkritik: „Vielleicht habe ich in der Vergangenheit zu viel an den Erfahrenen festgehalten.“ Das müsse er nun ändern. Er traut den jungen Spielern zu, an ihren Aufgaben zu wachsen. „Sie werden ihre Einsatzzeiten bekommen“, sagt er. Außerdem sei es eine Chance sich zu zeigen und zu beweisen, dass sie in der Zweiten Liga mithalten können. Christof Jugel habe dies vorgemacht. Am Wochenende muss Bog aber auf Kapitän Timo Bernhard und Maximilian Breier verzichten. Breier wird in drei der acht Saisonspieltage fehlen. Eingespielt sollte das Team trotzdem sein. Dennoch hat der Trainer Respekt vor der kommenden Spielzeit. Heute trifft Oppau in Griesheim auf den Gastgeber und den TV Weisel. „Gegen Weisel haben wir die westdeutschen Meisterschaften der Jugend ausgefochten“, erklärt Bog. Er dürfte die Mannschaft also kennen. Griesheim könnte mit ehemaligen Erstligaspielern antreten. Ansonsten sei ihm Griesheim unbekannt. Es scheint also ein Start ins Ungewisse zu werden für den TB Oppau. Das Ziel sei es, trotzdem mindestens Vierter zu werden.

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