Faustball Für den Trainer zum Klassenverbleib

Jošua Häberle hat sich beim TB Oppau durchgesetzt.
Jošua Häberle hat sich beim TB Oppau durchgesetzt.

Die Hälfte der Spielzeit in der Feldrunde ist vorbei für die Zweitliga-Faustballer des TB Oppau. Nur wenige Siege bejubelte das Team von Trainer Matthias Bog bisher. Gänzlich unzufrieden ist der Coach aber nicht. Ein Grund dafür ist ein Neuling der vom Fußball kommt.

Knapp zehn Jahre lang spielte Jošua Häberle Fußball. Er war erst Torhüter und dann Außenverteidiger beim BSC Oppau. Während der Corona-Pandemie verschlug es den heute 19-Jährigen zum TB Oppau und damit zum Faustball. „Während der Pandemie gab es lange keinen Sport und das hat mich gestört. Faustball hatte früher angefangen als Fußball“, berichtet der Abiturient vom Hauptgrund seines Wechsels. Freunde nahmen ihn mit und er fasste schnell den Entschluss zu bleiben.

Schnell eine feste Größe

„Es ist natürlich ein großer Kontrast zum Fußball, aber ich mag die Leute die hier sind“, sagt Häberle. Lange hat es nicht gedauert, bis er sich beim TBO zurechtfand. Im Gegenteil. Keine zwei Jahre später ist der Angreifer fester Bestandteil der ersten Mannschaft und ist auf dem besten Weg ein Stammspieler zu werden. Die Anlagen dazu hat er, wie sein Coach, Matthias Bog, feststellt: „Er bringt viel mit, was einen Angreifer ausmacht. Er ist 1,94 Meter groß, hat eine gute Athletik, einen guten Bewegungsablauf und – wie viele die vom Fußball zu uns kommen – sehr viel Ballgefühl“, schwärmt Bog.

Doch Häberles gute Leistungen genügen aktuell noch nicht, damit der TBO die untere Tabellenhälfte verlässt. Nach acht von 16 Saisonspielen befindet sich der TBO mit nur drei Siegen auf dem drittletzten Platz (Rang sieben) und damit knapp über dem Strich. Um den Abstieg zu vermeiden müssen also noch einige Punkte geholt werden – am besten gegen die direkte Konkurrenz. Auf die trifft der TBO bereits in zwei Wochen zum Rückrundenauftakt am 17. Juni. In Oberhausen geht es gegen die Gastgeber und die FG Griesheim. „Das sind Spiele die gewonnen werden müssen, wenn man die Klasse halten will“, sagt Bog.

Als Dank die Klasse halten

Der Klassenverbleib ist auch das Ziel von Häberle. Dabei denkt er jedoch nicht nur an sich und das Team. Vor allem seinem Trainer will er mit einem weiteren Jahr in der zweiten Liga danken. „Ich will Matthias Bog den Klassenerhalt als Dank für alles, was er mir gegeben und mir geholfen hat, zurückgeben“, sagt Häberle. Er ist dabei nicht der einzige im Team, der das Vertrauen des Trainers genießt. Immer mehr junge Spieler empfehlen sich für die Startformation und werden mit Einsatzzeiten belohnt. So Sind Viktor Maurer und Markus Holder in der Abwehr gesetzt. Vor einiger Zeit sträubte sich der Trainer noch allzu viele Youngster einzusetzen und setzte lieber auf Erfahrung. Das hat sich geändert und der Kader ist mittlerweile wohl einer der Jüngsten der gesamten Liga. Nicht nur für Häberle und Co. ist das ein Vorteil. Auch Jugendspieler sehen, dass sie, bei guten Trainingseindrücken, eine Chance bekommen höherklassig zu spielen.

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