Wasserball Erste Saisonniederlage für WSV Ludwigshafen

Oliver Görge vom WSV Ludwigshafen fiel sehr früh mit einer Platzwunde aus.
Oliver Görge vom WSV Ludwigshafen fiel sehr früh mit einer Platzwunde aus.

Die Tabellenspitze der Zweiten Wasserball-Bundesliga ist enger zusammengerückt. Mit 6:10 unterlag der bis dahin ungeschlagene WSV Vorwärts Ludwigshafen im Spitzenspiel bei der SG Stadtwerke München. Trotzdem spielt Ludwigshafen weiter um die Meisterschaft.

„Wir haben es nach wie vor selbst in der Hand.“ Direkt nach dem Schlusspfiff übte sich WSV-Trainer Pierre Hilbich wieder in Optimismus. Rein rechnerisch liegt er damit richtig. Sollten die Ludwigshafener ihre noch ausstehenden Spiele gewinnen, ist ihnen Platz eins sicher. Allerdings wäre dieser Vorteil bei einem Unentschieden dahin, denn der direkte Vergleich geht nunmehr an die Münchner.

Einen wirklichen Vorwurf konnte Hilbich seiner Mannschaft nach dem starken Zweitligaspiel nicht machen. Die Gastgeber hatten einfach die größeren Reserven und mehr Alternativen auf der Bank. Zum Beispiel den ehemaligen Ludwigshafener Ahmed Mohamed, mit drei Treffern erfolgreichster Torschütze der Gastgeber. Der WSV war nicht vom Glück verfolgt. Oliver Görge musste verletzt passen, trug nach einer unglücklichen Aktion eine Platzwunde davon. Johannes Schmitz, David Greine und Andreas Sommer mussten später das Becken nach dem jeweils dritten persönlichen Fehler verlassen. Trotzdem wäre es im Schlussabschnitt beinahe noch einmal eng geworden, kämpfte sich der WSV vom 2:7-Rückstand im dritten Viertel im Schlussabschnitt wieder auf 6:8 heran. „Aber wir haben in dieser Phase brutal offensiv gespielt. Das hat München ausgenutzt und deshalb am Ende verdient gewonnen“, gratulierte Hilbich.

Der stärkste Spieler im Wasser war WSV-Torhüter Benoit Guérand. Er parierte nicht nur zwei Strafwürfe, sondern hielt seine Mannschaft mit zahlreichen Paraden bis zuletzt im Spiel. Am Ende war aber er machtlos.

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