Hockey Ein Pleite-Wochenende für TFC Ludwigshafen
Die Nervenschlacht in der zweiten Saisonhälfte hätten sich die Ludwigshafener gerne erspart. Nach einer famosen Feldrunde mit aktuell Platz eins in der Zweiten Regionalliga und einem starken Saisonbeginn in der Halle schmälert das München-Wochenende die Leistung der TFC’ler jedoch nur bedingt.
Am Samstag unterlagen die Ludwigshafener beim ASV München mit 5:10, nachdem sie zur Pause noch mit 2:1 geführt hatten, sonntags zogen sie gegen Schlusslicht HLC Rot-Weiß München mit 4:8 (3:5) den Kürzeren.
Personell gingen die TFC-Herren am Wochenende auf dem Zahnfleisch. Zu den bereits einkalkulierten Ausfällen gesellten sich nach dem ersten Spiel noch Verteidiger Maximilian Martin und Leo Schnotale, die sich beide verletzten, dazu.
Allerdings war Grimmer generell unzufrieden: „Wir haben das ganze Wochenende über schlecht verteidigt.“ Man gebe das Spiel in engen Situationen aus der Hand, bemängelte er. „Bei einem Gegentor verliert die Mannschaft komplett ihren Plan aus den Augen“, haderte der Coach.
Den besseren Start erwischten am Samstag die Gäste aus Ludwigshafen, die direkt vor der Viertel-Pause mit 1:0 in Führung gingen. Dem ASV gelang zwar der Ausgleich, aber die TFC-Herren reagierten prompt mit dem 2:1. Nach dem Wiederanpfiff zogen die Löwen auf 4:1 davon. Die Entscheidung? Nein, ganz im Gegenteil. Die Münchener starteten eine unglaubliche Aufholjagd, gewannen die Partie mit 10:5. Für Ludwigshafen trafen in der ersten Begegnung Fabio Bernhardt, Felix Martin (je 2) und Toni Varvatsos (1).
Gegen Rot-Weiß München standen zu Beginn die Zeichen zunächst auch auf Sieg. Die Ludwigshafener beendeten das erste Viertel mit einer 3:2-Führung. Doch die Gastgeber gewannen zusehends die Oberhand. In den Schlussminuten nahm Grimmer Torwart Valentin Jeblick zugunsten eines weiteren Feldspielers heraus, setzte beim Stand von 6:4 für München alles auf eine Karte. Zwei Mal traf Rot-Weiß dann noch ins Schwarze.
Für Ludwigshafen schossen Felix Martin, Michael Fechtner, Fabio Bernhardt und Karsten Wolff die Tore.