Ludwigshafen Ein großer Schritt zur Meisterschaft

Schauernheims Spiellenker Cagri Zengin (rechts) im Duell mit Said Qadiry. Der 18-jährige Pfingstweider sah später die Rote Karte
Schauernheims Spiellenker Cagri Zengin (rechts) im Duell mit Said Qadiry. Der 18-jährige Pfingstweider sah später die Rote Karte.

«Dannstadt-Schauernheim.» Der SV Schauernheim bleibt in der Fußball-B-Klasse Rhein-Pfalz Süd auf Titelkurs. Der Spitzenreiter hat das über weite Strecken hochklassige Topspiel gegen den Tabellendritten SV Pfingstweide 4:2 (2:2) gewonnen.

Vor allem die erste Halbzeit bot alles, was man von einem Fußballspiel erwartet. Beide Mannschaften verzichteten auf langatmiges Abtasten, agierten mit offenem Visier und hohem Tempo. Der ballführende Spieler wurden hüben wie drüben früh attackiert und so entwickelte sich ein intensives und attraktives Spiel mit aggressiv geführten Duellen. Die Teams waren offensiv ausgerichtet und suchten immer den kürzesten Weg nach vorne. Schiedsrichter Walther passte sich dem gewiss nicht leicht zu leitenden Spiel mit einer starke Vorstellung an, hatte das die Partie immer im Griff und war Chef auf dem Platz. Ein gut vorgetragener Angriff führte zum 1:0, als Zengin den nie auszuschaltenden Torjäger Ciurea bediente und der mit einem Flachschuss erfolgreich war (17.). Der SVP blieb die Antwort nicht schuldig. Einen Stellungsfehler in der Schauernheimer Abwehr nutzte Michalski mit einem satten Schuss ins lange Eck (21.). In ihrer stärksten Phase setzten die Gäste nach. Der unbedrängte Weber köpfte einen Eckball von König ins Netz (30.). Doch er dauerte nicht lange, da hieß es 2:2. Der SVS eroberte tief in der Hälfte der Pfingstweider den Ball, und Topal zirkelte die Kugel aus 22 Metern sehenswert ins Netz (36.). Die laufintensiven ersten 45 Minuten hatten viel Kraft gekostet. „In der zweiten Halbzeit sind wir nicht mehr so in die Zweikämpfe gekommen wie zuvor. Wir haben den Faden verloren“, analysierte SVP-Coach Tim Graf. Das lag nicht nur daran, dass im Duell der beiden jüngsten Akteure auf dem Platz Pfingstweides Qadiry wegen eines groben Foulspiels an Altas die Rote Karte sah (58.). Danach hätten Paiva Pereira (60.), Olgun (63.) und erneut Paiva Pereira mit einem Lattenkopfball (70.) Schauernheim in Führung bringen können. Glück hatte der SVS, dass Michalski bei einem Konter schoss, statt die freistehenden König oder Schieß zu bedienen (73.). Das 3:2 gelang Paiva Pereira nach guter Vorarbeit von Ciurea (76.) und den Schlusspunkt setzte Altas mit einem Kopfball nach Paiva Pereiras Eckball (90.+1). „Wir haben mit Teamgeist, Tempo und Wille klasse Fußball gespielt“, erklärte SVS-Trainer Frank Hoffelder. So spielten sie SV Schauernheim: Causevic - Altas, Waack, Handrich, Olgun - Bernatz, Zengin - Paiva Pereira, Topal (88. Nowak), Wojtas (46. Rocha-Regalo) - Ciurea (83. Giermeier) SV Pfingstweide: Altunöz - Kayirici (74. Yekta), Weber, Schiffer - König, Klockner, Randazzo (79. Öztas), Schieß - Qadiry - Michalski, Dockendorf Tore: 1:0 Ciurea (17.), 1:1 Michalski (21.), 1:2 Weber (30.), 2:2 Topal (36.), 3:2 Paiva Pereira (76.), 4:2 Altas (90.+1) - Gelbe Karten: Zengin, Waack - Weber, Schiffer, Randazzo - Rote Karte: Qadiry - Beste Spieler: Paiva Pereira, Topal, Ciurea, Altas - Schieß, König - Zuschauer: 180 - Schiedsrichter: Walther (Oppau).

Ihre News direkt zur Hand
Greifen Sie auf all unsere Artikel direkt über unsere neue App zu.
Via WhatsApp aktuell bleiben
x