Ludwigshafen Ein gelungenes Debüt

MERZIG. Nach drei Lehrgängen hat es doch noch geklappt. Beim Sparkassen-Cup, einem Sieben-Nationenturnier der U19-Handball-Nationalmannschaften im saarländischen Merzig, feierte Alexander Falk (TSG Friesenheim) noch vor dem Jahreswechsel seine Premiere im Trikot des Deutschen Handballbundes (DHB).

Linkshänder Alexander Falk wurde nach dem Ausfall von Sascha Pfattheicher (SG Leutershausen) in den DHB-Kader berufen und habe die Erwartungen des Bundestrainers erfüllt. „Ich bekam meine Spielanteile und habe auch meine Leistung abrufen können“, sagte Falk erleichtert. Bundestrainer Christian Schwarzer sei vom Auftritt des Pfälzers, der durch sein enormes Wurfrepertoire auffiel, angetan gewesen. „Er hat mich gelobt und mir Positives mit auf den Weg gegeben“, freute sich das TSG-Talent. Die Anspannung bei seiner DHB-Premiere war ihm anzumerken, doch der Linkshänder fand sich von Spiel zu Spiel immer besser zurecht. „Die Mannschaft hatte mich prima aufgenommen und die Stimmung war gut“, erklärte Falk, der mit Max Haider (SG Kronau-Östringen) in der Sportschule Saarbrücken das Zimmer teilte. Die Krönung für Falk war der Einzug ins Finale gegen die starken Dänen. „Wir wussten, dass es ein schweres Turnier werden wird, aber wir haben an unsere Chance geglaubt“, verdeutlichte der A-Jugend-Spieler. Besonderes gefreut hat sich Falk über den Besuch von Mama Evi, seiner Schwester Anja und deren Partner. Alexander Falk musste lange warten, bis es zur ersten Nominierung kam. In Saarbrücken, Warendorf und nochmals Saarbrücken waren die Lehrgänge, bei denen er sich für einen DHB-Einsatz aufdrängte. Den Glauben, eines Tages das Trikot mit dem Bundesadler auf der Brust tragen zu dürfen, hatte er nicht verloren. Dennoch war die Nachnominierung von Schwarzer für den Linkshänder das schönste Weihnachtsgeschenk. „Für Deutschland zu spielen, ist für mich eine Ehre. Es ist mein erstes internationales Turnier und der bisherige Höhepunkt meiner sportlichen Laufbahn“, berichtete Falk. Seine Länderspiel-Premiere feierte das 17 Jahre alte Eigengewächs der TSG Friesenheim am vergangenen Samstag gegen die Niederlande. Dort bewies er auf der rechten Außenposition seine Qualitäten, als er beim 25:20-Sieg zweimal für die DHB-Auswahl traf. Es folgten in der Gruppenphase weitere Einsätze gegen Tschechien und Island (drei Tore), beim 26:22-Halbfinalsieg gegen die Schweiz (ein Tor) und im Endspiel gegen Dänemark. Ob weitere Länderspieleinsätze folgen werden, ist ungewiss. „Ich versuche mein Bestes zu geben, um mich weiterhin anzubieten“, sagte Falk. Bei der U19-WM im August in Moskau das deutsche Nationaltrikot zu tragen, ist das nächste Ziel von Alexander Falk.

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