Handball Dritte Liga: VTV Mundenheim ohne drei Stammkräfte gegen das HLZ

Ein wichtiger Faktor: Oskar Knudsen ist neu im HLZ-Tor.
Ein wichtiger Faktor: Oskar Knudsen ist neu im HLZ-Tor.

Der dritte Spieltag der Dritten Liga bringt das erste Derby. Am Freitag empfängt Aufsteiger VTV Mundenheim das HLZ Friesenheim-Hochdorf (20.15 Uhr, Schulzentrum Mundenheim). Es ist das Duell zweier personell gebeutelter Mannschaften. Die Gastgeber stehen ein wenig mehr unter Druck.

Ein Rippenbruch, eine schwere Schulterverletzung und jetzt auch noch ein Kreuzbandriss – nach drei Partien haben die Mundenheimer schon drei schwere Verletzungen zu beklagen. Hinzu kommen die Langzeitverletzungen, die ihre Blessuren noch aus der vergangenen Spielzeit mitgebracht haben. „Wir haben zwar einen tiefen Kader, aber uns fehlen aktuell acht Spieler, die schon Drittligaerfahrung gesammelt haben“, klingt VTV-Trainer Steffen Schneider vor dem Derby alles andere als zuversichtlich. „Das hatten wir uns anders vorgestellt“, räumt er ein.

HLZ-Übungsleiter Gabriel Schmiedt plagen ausgerechnet vor dem Derby Personalsorgen. „Der Kader wird sich gegenüber den beiden ersten beiden Spielen erheblich verändern“, kündigt er an, ohne dabei mehr zu verraten. Klar ist, dass einige HLZ-Spieler mit Gesundheitsproblemen kämpfen. Aus dem Team der Eulen ist aufgrund des engen Spielplans mit drei Matches innerhalb dieser Woche nicht mit Leihgaben zu rechnen. Schmiedt geht daher von einem ganz schmalen Kader aus: „Es war klar, dass wir in dieser Saison nicht immer 14 Spieler dabei haben werden.“ Das sei wiederum die Chance für die Akteure aus der A-Jugend.

Starke HLZ-Torhüter

Schmiedt rechnet trotz der Personallage der Gastgeber mit einer hoch motivierten Mundenheimer Mannschaft. Davon geht auch VTV-Trainer Schneider aus: „Aufgrund der Ausgangslage ist es kein Spiel, das über die Automatismen entschieden wird. Es wird allein über Kampf und Leidenschaft gehen.“ „Es wird die Mannschaft gewinnen, die die Abstimmung zwischen Abwehr und Torhüter sowie das Umschaltspiel am besten hinbekommt“, prognostizierte Schmiedt.

Der Gästetrainer hat dabei einen kleinen Vorteil, denn die VTV sind in weiten Teilen mit der Mannschaft vergleichbar, die auch schon bei den vergangenen Aufeinandertreffen vor zwei Jahren auf dem Feld stand. Hier hatten die Mundenheimer ein zerfahrenes Hinspiel mit 21:19 gewonnen, das Rückspiel ging mit 24:21 an das HLZ. Zumindest für die Mundenheimer wäre ein erneuter Heimsieg nach zwei Niederlagen zum Start schon enorm wichtig, um nicht schon frühzeitig den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze zu verlieren. Ähnliche Erkenntnisse kann Gegenüber Schneider hingegen nicht mitnehmen. Zu sehr hat sich der HLZ-Kader in der Zwischenzeit verändert. „Hochdorf ist nicht mehr ganz so jung aufgestellt wie in den letzten Jahren und hat sich mit erfahrenen Neuzugängen verstärkt.“ Außerdem warnt Schneider vor der „starken Qualität hinter der Abwehr“ und meint damit die Torhüter Roko Peribonio und den norwegischen Neuzugang Oskar Knudsen. „Wir brauchen dafür vor allem eine intelligente Wurfauswahl“, kündigt er an.

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