Fussball Die „Zweite“ des LSC ist immer für eine Überraschung gut

Spielertrainer Lars Engisch fühlt sich beim LSC wohl.
Spielertrainer Lars Engisch fühlt sich beim LSC wohl.

Seit zwei Jahren ist Spielertrainer Lars Engisch beim Ludwigshafener SC. Mit ihm soll Kontinuität in der Reservemannschaft einkehren.

Nach gutem Start ist der Ludwigshafener SC II in der Fußball-B-Klasse Rhein-Pfalz Süd etwas vom Erfolgsweg abgekommen. Doch nach vier Niederlagen in Serie gab es einen überraschenden 2:1-Erfolg gegen Topfavorit Birkenheide. Aktuell belegt das Team Platz sieben. „Wir haben zwei Langzeitverletzte und ein Spieler ist ins Ausland gegangen. Dazu haben wir Partien verloren, die wir nie hätten verlieren dürfen“, sagt Spielertrainer Lars Engisch. Am Sonntag war aber alles anders, da überzeugte der LSC. „Obwohl wir nur einen Rumpfkader hatten, ist jeder über sich hinausgewachsen“, freut sich der Coach. In den Bereichen Einstellung und Kampfgeist sei es das beste Saisonspiel gewesen.

„Ich bin sehr zufrieden, denn die Trainingsteilnahme ist gut, und alle Akteure sind hoch motiviert. Es macht Spaß“, erklärt der 28 Jahre alte Engisch. Erstes Ziel sei es gewesen, auf und neben dem Platz eine Mannschaft zu werden. Viele Spieler, die über Mundpropaganda den Weg zum LSC fanden, sind neu, sodass sich das Team erst finden müsse. Ein Prozess, der nicht von heute auf morgen abgeschlossen sei. „Wir sind auf einem guten Weg“, betont der Coach. Sportlich gelte es, möglichst früh den Klassenverbleib unter Dach und Fach zu bringen und im gesicherten Mittelfeld zu landen. Das sollte gelingen.

Sören Breininger warb um Engisch

Lars Engisch ist seit 2020 beim LSC. „Sören Breininger, der bis vor Kurzem noch die erste Garnitur trainiert hat, war ein Arbeitskollege von mir. Er hat mir den Verein schmackhaft gemacht“, berichtet der Coach. Engisch sagte zu und nennt seinen Wechsel zu den Rot-Weißen „eine gute Entscheidung“. Dem Betriebswirt gefällt es beim LSC, wo er als Spieler den Sprung ins Bezirksligateam geschafft hatte. In der wegen der Pandemie abgebrochenen Saison 2020/21 stand er in allen sieben Partien in der Startformation. Auch in der vorigen Runde war der defensive Mittelfeldspieler dabei und kam auf 17 Einsätze.

„Spielleiter Markus Rossel hat mich vor einem Jahr gefragt, ob ich zur neuen Saison die Reserve als Spielertrainer übernehmen will“, blickt Engisch zurück. Der Sechser, der vor der Abwehr für Struktur und Ordnung sorgt, musste nicht lange überlegen, denn der Job als Übungsleiter reizt ihn. Das lässt sich schon daran ablesen, dass sich Engisch beim Südwestdeutschen Fußballverband für den Trainerschein anmeldete. Den Basislehrgang für die B-Lizenz hat er bereits absolviert, der Profillehrgang folgt im Februar. Nach einigen Jahren, in den es auf dem Trainerposten des LSC II einen ständigen Wechsel gab, soll mit Engisch Kontinuität einkehren. „Ich will länger bleiben“, bekräftigt der 28-Jährige.

Engisch stammt aus Haßloch, wo er heute noch wohnt. Bei seinem Heimatverein 08 Haßloch hat er mit dem Fußballspielen begonnen. Vier Jahre lang war er beim Lokalrivalen VfB, ehe er den Großteil seiner Jugendzeit und auch danach wieder für die Null-achter auflief. Beim LSC hat er seine zweite Heimat gefunden.

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