Ludwigshafen Die Wege trennen sich
LUDWIGSHAFEN. Fußball-Oberligist Arminia Ludwigshafen beendet die Saison heute, 15.30 Uhr, mit einem Heimspiel gegen das abstiegsbedrohte Team von Röchling Völklingen. Die Saarländer brauchen dringend einen Sieg, um in der Liga zu bleiben. Erik Rehhäußer zählt zu den gesetzten Spielern beim FCA.
Bei dem offensiven Mittelfeldspieler mischt sich in die Vorfreude auf Urlaub und ein paar fußballfreie Wochen auch etwas Wehmut. Denn gegen Völklingen spielt er zum vorerst letzten Mal mit seinem Bruder Jens zusammen. „Es ist schade, dass er geht. Aber ich kann es auch verstehen“, sagt Erik. Bisher spielten die Brüder beim FSV Oggersheim, dem Ludwigshafener SC und dem FC Arminia immer gemeinsam. In der kommenden Runde treten sie vermutlich erstmals gegeneinander an, denn Jens wechselt zum Oberligisten TuS Mechtersheim. Der Torjäger hatte nach einer langwierigen Verletzung seinen Platz im Team verloren und kam nur noch sporadisch zum Einsatz. Das lässt sich über Erik nicht sagen. Der flinke Mittelfeldspieler, mit 27 Jahren zwei Jahre jünger als Jens, gehört zu den unumstrittenen Stammkräften. Von bisher 67 möglichen Oberligaspielen hat er 65 bestritten. In dieser Saison war Rehhäußer in allen Partien dabei und stand nur in Roßbach und Mechtersheim nicht in der Startformation. „Da habe ich ihm mal eine Pause gegönnt. Erik leistet viel für die Mannschaft, ist sehr lauffreudig und muss manchmal dem hohen Aufwand, den er betreibt, Tribut zollen. Er sollte seinen Akku aufladen“, erklärt Trainer Thomas Fichtner. Der als Teamassistent in der Marketing-Abteilung von Arminia-Hauptsponsor Bauhaus beschäftigte Rehhäußer, ist mit seiner Schnelligkeit, Gewandtheit und enormen Laufstärke aus dem Team nicht mehr wegzudenken. „Ich bin sehr zufrieden mit Erik. Er hat sich weiterentwickelt und ist vielseitig“, betont Fichtner. Rehhäußer, der beim LSC fast ausschließlich den zentral offensiven Part in der Mittelfeldraute spielte, agiert im 4-2-3-1 der Arminia mitunter auch auf dem Flügel. Verbessert hat er sich in der Effektivität. In der vergangenen Saison erzielte Erik Rehhäußer drei Tore und bereitete fünf vor, in dieser Runde stehen vier Treffer und neun Vorlagen zu Buche. Er selbst sieht seine Leistung differenziert. „In der Vorrunde ist es bei mir prima gelaufen. In der Rückrunde nicht mehr. Aber da lief es bei der gesamten Mannschaft nicht mehr rund.“ Eine zutreffende Einschätzung. Für Rehhäußer gab es nach der Winterpause nur noch eine Torbeteiligung und das Team gewann nur drei von 13 Partien. (thl)