Ludwigshafen Die Mannschaft der Stunde

Maxdorf/Frankenthal (blaue Trikots, hier gegen die Skyflyers) ist in bestechender Form.
Maxdorf/Frankenthal (blaue Trikots, hier gegen die Skyflyers) ist in bestechender Form.

«Maxdorf.» Die Basketballer der SG TSG Maxdorf/LSV Frankenthal bleiben dem Spitzenduo TS Germersheim und Skyflyers Ludwigshafen weiter auf den Fersen. Durch den 82:63 (51:28)-Erfolg gegen den 1. FC Kaiserslautern III sind sie alleiniger Tabellendritter der Bezirksliga.

Ja, Kaiserslautern hat in dieser Partie mal geführt. Mit 8:4 nach rund fünf Minuten. Dann aber folgten unglaublich starke Minuten der SG Maxdorf/Frankenthal, in denen den Gastgebern nicht alles, aber fast alles gelang: Schöne Spielzüge folgten auf gute Einzelleistungen oder souverän versenkte Würfe – und in der Defensive verteidigte die Spielgemeinschaft stark. 33:16 stand es nach 13 Minuten, 48:26 nach 18 Minuten und 59:28 nach 23 Minuten. „Das waren die besten 23 Minuten dieser Saison. Offensiv, defensiv, alles war super“, lobte SG-Trainer Haluk Yumurtaci. Phasenweise erinnerte das Spiel der Gastgeber an die Leistungen der Mannschaft vor zwei Spielzeiten in der Landesliga, als das Team – derzeit sind nur noch wenige Akteure von damals dabei - nur knapp den Aufstieg in die Oberliga verpasste. In der ersten Halbzeit fiel gar nicht auf, dass mit Alexander Nap, der wegen Bandscheibenproblemen für den Rest der Saison ausfällt, und dem beruflich verhinderten Serge Alain Niameogo zwei wichtige Spieler fehlten. Das änderte sich, als Kaiserslautern seine Deckung im dritten Viertel auf eine offensive Zonenverteidigung umstellte. Das beste Mittel dagegen sind erfolgreiche Würfe aus der Distanz oder Anspiele unter den Korb. Maxdorf/Frankenthal hatte allerdings nun weniger Wurfglück als in Durchgang eins – und Niameogo fehlte als Anspielstation. So konnten die Gäste mit einem 14:2-Lauf den Rückstand etwas verkürzen. Näher als auf 15 Punkte (65:50) Anfang des letzten Viertels kamen sie allerdings nicht mehr heran. Die Spielgemeinschaft hat den bisher punktgleichen FCK III nun etwas distanziert und ist Tabellendritter. Das Spitzenduo Germersheim und Ludwigshafen hat derzeit jeweils zwei Niederlagen weniger auf dem Konto, trifft aber kommende Woche im direkten Duell aufeinander. Zwei Wochen danach kommt es dann zum Derby Maxdorf/Frankenthal gegen Ludwigshafen. Danach könnten die drei Topteams also noch enger zusammengerückt sein. „Es sieht gut aus, nach oben ist noch alles möglich“, sagt Yumurtaci. Will die SG noch Meister werden, muss sie allerdings alle Spiele gewinnen und auf den einen oder anderen Ausrutscher der Konkurrenz hoffen. Der Spitzenreiter Germersheim etwa mühte sich am Wochenende zu einem knappen Heimsieg gegen Mehlingen, den nächsten Gegner der SG. Für die Spielgemeinschaft spricht, dass sie die Mannschaft der Stunde in der Bezirksliga ist. Nach drei Niederlagen zu Saisonbeginn gab es acht Siege aus den vergangenen neun Spielen. Der Aufschwung hat auch damit zu tun, dass die Mannschaft mittlerweile eingespielt ist. Der eine oder andere Akteur stieß erst nach Saisonbeginn zum Team. Es dauerte, bis alle Spieler integriert waren. „Mittlerweile herrscht eine tolle Atmosphäre in der Mannschaft, alle halten zusammen“, sagt Yumurtaci. So spielten Sie SG TSG Maxdorf/LSV Frankenthal: Ljuca (18 Punkte), Holzwarth (16), Herrmann (13), Lubos (12), Yumurtaci (10), Islekyay (4), Jäger, Yenal (beide 3), Kamga Nguifo (2), Rupp (1), Vormbrock.

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