Ludwigshafen Der neue starke Mann des FC Arminia

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LUDWIGSHAFEN. Beim Fußball-Oberligisten FC Arminia Ludwigshafen hat Frank Hettrich die Nachfolge des langjährigen Trainers Thomas Fichtner angetreten. Der 47 Jahre alte Hettrich ist am Samstag, 14.30 Uhr, gegen den FK Pirmasens II erstmals für das Team verantwortlich.

„Frank Hettrich hat uns mit seinem Fachwissen überzeugt. Er ist sehr engagiert, hat ein gutes Konzept vorgelegt und ein riesiges Netzwerk“, erklärt Markus Impertro, der Sportliche Leiter der Arminia. Hettrich habe einen guten Ruf und passe ideal zu den Möglichkeiten, die die Arminia bieten könne. Der neue Coach, der den Trainer-A-Schein hat, will auf jeden Fall mit einem Assistenten arbeiten. „Ich habe mit Co-Trainer Stefan Malz ein gutes Gespräch geführt. Bis zur Winterpause werde ich zunächst alleine als Trainer fungieren. Die Entscheidung, wie es dann weitergeht, fällt danach“, sagt Hettrich. Er wolle keine Personalien übers Knie brechen, auch die nicht, ob und wie die Mannschaft verstärkt wird. „Es sind jetzt noch drei Spiele bis zur Pause. Dann haben wir genügend Zeit, offene Fragen zu klären“, betont der neue Coach. Nach einigen Trainingseinheiten hat sich Hettrich ein erstes Bild über den Kader gemacht. „Die Jungs hören gut zu und haben ordentlich trainiert. Aber das muss man auch erwarten können“, verdeutlicht der Trainer. Wunderdinge könne er nicht versprechen, warb Hettrich um Geduld: „Ich bin kein Zauberer. Man kann nicht glauben, dass alles auf Anhieb funktioniert.“ Er habe klare Vorstellungen und sehe Verbesserungsbedarf, wolle aber nicht ins Detail zu gehen. Der Coach sagt aber auch: „Nur wenn ein Spieler Spaß am Fußball hat, kann er seine Leistung abrufen. Alle müssen an einem Strang ziehen und zwar in die gleiche Richtung.“ Hettrich, der das Team ein paar Mal spielen sah, legt Wert darauf, dass sich bald eine Stammformation herauskristallisiert. Zudem soll der Gegner früher attackiert werden. „Je weiter vorne ich den Ball erkämpfe, desto kürzer ist der Weg zum Tor“, nennt der Übungsleiter einen Punkt seiner Philosophie. Verändert hat Hettrich den Ablauf. Neben drei festen Trainingstagen gibt es vor jeder Einheit eine Taktikschulung. Elementar sei auch, einen Dolmetscher zu finden, der für die beiden Japaner Daisuke Ando und Kazuaki Nishinaka übersetzt. Der ehemalige Oberligaspieler Frank Hettrich ist seit über 20 Jahren Trainer. Er coachte den MSV Ludwigshafen, TuS Altrip und SV Südwest, stieg mit dem VfB Haßloch und der FG 08 Mutterstadt insgesamt viermal auf. Zuletzt trainierte er die Verbandsligisten SV Waldhof Mannheim II und bis zum Sommer die SGK Heidelberg. Hettrich gilt als akribischer, fachlich hervorragender und detailversessener Trainer, der viel Wert auf Taktik legt und über viele Kontakte verfügt. Er wohnt in Schifferstadt und arbeitet bei einer Firma, die sich mit Alarmsystemen und der Absicherung von Supermärkten befasst. (thl)

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