Ludwigshafen Der Letzte gegen den Vorletzten

„Für uns ist das jetzt das wichtigste Spiel von allen“, sagt Friesenheims Trainer Uli Spettmann.
»Für uns ist das jetzt das wichtigste Spiel von allen«, sagt Friesenheims Trainer Uli Spettmann.

«Ludwigshafen.» Am 3. Februar trennten sich die TSG Friesenheim II und die SG Gösenroth/Laufersweiler in der Handball-Oberliga 23:23-Unentschieden. Heute stehen sich beide Mannschaften erneut gegenüber (16 Uhr, TSG-Sportzentrum). Die Friesenheimer hatten Protest gegen die Spielwertung eingelegt, dem stattgegeben wurde.

Noch wenige Sekunden waren im Februar zu spielen, als die Schiedsrichter auf Zeitspiel gegen die Gäste entschieden hatten. Gösenroth/Laufersweiler hielt den Ball zu lange, was die Schiedsrichter Matthias Freiherr von Wolff und Frank Hummel zwar mit einer Zwei-Minuten-Strafe ahndeten, den Friesenheimern aber den ebenfalls zwingend vorgeschriebenen Siebenmeter verweigerten, weshalb die Gastgeber Protest eingelegt hatten. Es war das letzte Spiel von Andreas Reckenthäler als Trainer der TSG, der am darauffolgenden Montag wegen der fehlenden Perspektive entlassen worden war. „Eine ähnliche Situation hatte auch die deutsche Mannschaft bei der Europameisterschaft gegen die Slowakei“, erinnerte TSG-Trainer Uli Spettmann. Für die Deutschen gab es damals nach langer Diskussion den Strafwurf, der zum Unentschieden führte. Eine Punkteteilung wäre für Friesenheim im Kellerduell nun aber zu wenig. Mit einem Sieg könnten die Jungeulen mit dem Tabellenvorletzten gleichziehen und sich, dank des besseren direkten Vergleichs erstmals vom Tabellenende lösen. „Für uns ist das jetzt das wichtigste Spiel von allen“, sagt Spettmann. Die personellen Voraussetzungen dafür könnten besser sein. Der Einsatz von Nils Eckhardt ist ebenso fraglich, wie der von Yannick Schulte. Ob Erik Hannes sich nach seiner Trainingsverletzung einsatzfähig meldet, entscheide sich kurzfristig. Für Spettmann ist aber klar: „Es wird ganz sicher ein sehr kampfbetontes Spiel, bei dem beide Mannschaften die Punkte unbedingt brauchen.“

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