Ludwigshafen „Der Gegner war eine Katastrophe“

Henry Zettler erzielt gegen den Frankfurter Torwart Jan Eberhardt das Tor zum 6:0 für Ludwigshafen. Die Hitze machte beiden Team
Henry Zettler erzielt gegen den Frankfurter Torwart Jan Eberhardt das Tor zum 6:0 für Ludwigshafen. Die Hitze machte beiden Teams zu schaffen, mehr aber den Hessen. Die Spieler wurden von Krämpfen geplagt.

«Ludwigshafen.» Ziel erreicht: Auf einem starken dritten Platz beendete Hockey-Zweitregionalligist TFC Ludwigshafen am Sonntagmittag die Feldsaison 2018/2019. Am letzten Spieltag feierte das Team bei sengender Hitze auf der heimischen Bernd-Martin-Hockey-Anlage einen 11:2 (4:0)-Kantersieg gegen den SC 1880 Frankfurt II.

„Elf Tore musst du erst einmal machen, aber schlussendlich ist es ein Muster ohne Wert“, resümierte TFC-Coach Christian Hanz: „Der Gegner war zugegebenermaßen eine Katastrophe. Mit den zweiten Mannschaften ist das ein fürchterliches Ärgernis. Man weiß nie, wie sie spielen werden. Aber daran kann man nichts ändern.“ Trotz eines heillos überforderten Konkurrenten versuchten die Ludwigshafener, die Spannung und Konzentration hochzuhalten. Zumindest über weite Strecken gelang ihnen das. Welche Bedeutung die Hausherren dem Spiel beimaßen, zeigte sich darin, dass jeder alles gab und bis zur letzten Minute kämpfte. Beispiel: Torjäger Fabian Magin. Er spielte 65 von 70 Minuten, sprintete nach seinem Treffer zum 9:2 vom Feld und machte sich direkt auf den Weg zum Rheinland-Pfalz-Tag nach Annweiler. Als Polizist schob er dort noch neun Stunden Dienst. Aber Hanz gab auch dem Nachwuchs und der „zweiten Garde“ zum Abschluss die Möglichkeit, Zweitregionalligaluft zu schnuppern. Die Temperaturen waren der größte Gegner der TFC-Herren, weit mehr damit zu kämpfen hatten die Frankfurter, die ohne Auswechselspieler angereist waren und in der Schlussphase von Krämpfen geplagt wurden. Für Hanz war es aller Wahrscheinlichkeit nach das letzte Mal, dass er als Chefcoach am Spielfeldrand stand. „Ich werde vermutlich wieder in die zweite Reihe wechseln“, erklärte er. Zuvor jedoch wird er ein Gespräch mit dem zukünftigen Trainer führen. Andreas Sehrt, im letzten Vierteljahr als Co-Trainer neben Hanz im Einsatz, wird wohl den Job übernehmen. „Wir werden die Rollen dann tauschen“, erklärte Hanz, der Vorsitzender des Vereins ist. Mit Platz drei zeigte sich der Trainer hochzufrieden. 15 Punkte trennen Meister Hanau von den TFC-Herren. Eine kleine Welt. „Hanau und Rüsselsheim waren ein ganz anderes Kaliber“, unterstrich Hanz, der die Löwen nach der Hallensaison von Philipp Grimmer übernahm. Dieser hatte nach dem Aufstieg in die Erste Regionalliga seinen Rücktritt erklärt. So spielten sie Tore: 1:0 Matz (9.), 2:0 Schnotale (14.), 3:0 Göring (18.), 4:0 Zettler (27.), 5:0 Magin (39.), 6:0 Betz (40.), 6:1 Groth (41.), 7:1 Felix Martin (42.), 7:2 Groth (49.), 8:2 Matz (60.), 9:2 Magin (KE, 64.) 10:2 Wolff (67.), 11:2 Göring (69.) - Beste Spieler: Schnotale, Matz – Groth - Kurze Ecken: 1/1 – 1 - Zuschauer: 50 - Schiedsrichter: Metz/Kiesewetter (Bad Kreuznach/Mayen).

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