Ludwigshafen Der Blick geht nach unten

SCHIFFERSTADT. In der ausgeglichenen Fußball-Landesliga Ost steht Phönix Schifferstadt im Heimspiel gegen den unbequemen SVW Mainz (Sonntag, 15 Uhr) unter Zugzwang. Zeitgleich geht Südwest Ludwigshafen als Außenseiter in die Partie beim Tabellenzweiten Wormatia Worms II.

In Schifferstadt ist man gut beraten, den Blick nach unten zu richten. Elf Punkte aus zehn Spielen, nur sieben erzielte Tore – Fakten, die eine optimistische Betrachtung nicht zulassen. „Bis zum Strafraum spielen wir gut, aber der letzte Pass kommt nicht an und die Konsequenz vor dem Tor ist verbesserungswürdig“, sagt Spielertrainer Marc Lautenschläger. Die Leistungen seien nicht so schlecht, wie es der 14. Tabellenplatz glauben macht, zudem fehle derzeit das Quäntchen Glück. Im Klartext: Lautenschläger geht von einer Ergebniskrise aus. Die gilt es gegen die Mainzer zu beenden. Der SVW kommt mit dem ehemaligen Schifferstadter Jan Stützel, der dort seit Jahren eine feste Größe ist. Vielleicht greift ja ein Schachzug des Trainers. In Bodenheim nominierte er den etatmäßigen „Sechser“ René Reichert im offensiven Mittelfeld. „René hat in jeden Spiel viele Aktionen nach vorne und einen guten Schuss“, erklärt Lautenschläger die Versetzung seines Kapitäns. Reichert müsse aber noch öfter den Abschluss suchen. Drei Punktspiele ohne Niederlage machen dem SV Südwest Ludwigshafen Mut für die heikle Aufgabe beim zu Hause ungeschlagenen Tabellenzweiten VfR Wormatia Worms II. „Die Mannschaft gewinnt zusehends an Stabilität und Selbstbewusstsein, muss aber die Konzentration permanent hochhalten“, kritisiert Südwest-Trainer Jörg Grubert naive Fehlern und Leichtfertigkeiten, die sich immer wieder mal einschleichen. „Im Ballbesitz und beim Umschalten in die Offensive fehlt etlichen Spielern noch Erfahrung und Abgeklärtheit.“ Beim routinierten Tabellenzweiten glaubt Grubert an eine Überraschung: „Wir haben nichts zu verlieren.“ Erfreut ist der Trainer über den gelungenen Einstand des neuen Torhüters Patrick-Sascha Senn. „Nach wenigen Trainingseinheiten und seinem ersten Einsatz gegen Frankenthal bin ich mit ihm zufrieden“, lobt Grubert den im Kfz-Handwerk tätigen Ex-Ruchheimer. „Im Spiel Eins-gegen-eins hat er starke Momente und wirkt beim Standards sehr sicher.“ In Worms sind Georgios Goulas, Pritchett, Gramminger, Spaczynski und Moesmang wieder dabei. (thl/crd)

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