Ludwigshafen Debüt auf Sparflamme

FUSSGÖNHEIM. Fußball-Verbandsligist ASV Fußgönheim hat im ersten Spiel nach der langen Winterpause seine Ziele erreicht. Beim 2:0 (1:0) gegen den VfL Neustadt wurden die angestrebten drei Punkte eingefahren und „zu Null“ gespielt.

„Mit diesem Einstand können wir zufrieden sein. Wir wollten stabil stehen, dem Gegner keine Möglichkeiten gestatten“, sprach Verteidiger Philipp Stiller die Vorgaben an. Der ehemalige Profi war in der Winterpause vom Oberligisten TSG Pfeddersheim gekommen und der einzige Neue im Team. Seine Bilanz: Defensiv riegelte der 24 Jahre alte Stiller seine Seite ab. Offensiv ist die Leistung ausbaufähig. Nur einmal bei einer guten Flanke auf Osman Sanli trat er in Erscheinung. „Das war heute nicht notwendig. Es werden Spiele kommen, in denen ich auch offensiv Akzente setzen werde“, prophezeite Stiller. Trainer Jan Kamuf lobte nicht nur Stiller, sondern das gesamte Team. „Wir wollten mit Kurzpassspiel und geordnetem Spielaufbau zum Erfolg kommen. In der Abwehr haben wir nichts zugelassen. Wichtig war, uns mit einem positiven Auftritt Selbstvertrauen und Sicherheit zu holen“, analysierte der Coach den ergebnisorientierten Auftritt. Das Konzept ging auf, auch weil Neustadt nie gefährlich wurde. Ein Chancenverhältnis von 8:0 dokumentiert die Überlegenheit, die das Ergebnis nicht ausdrückt. „Spielerisch geht da noch mehr“, gab Kamuf zu. Wenn man etwas bemängeln will, dann ist es die Chancenverwertung und das mitunter zu eindimensionale Spiel. Fußgönheim baut überwiegend über das Zentrum auf, was gegen den VfL an der Präsenz und Dominanz der „Doppelsechs“ mit Benjamin Bischoff und Fisnik Myftari lag. Die beiden drückten der Partie ihren Stempel auf. Dadurch wurde aber das Flügelspiel oft vernachlässigt. Beim 1:0 war das nicht so. Nach der Flanke von Vitalij Roth ging Steffen Euler dem Ball entgegen, während Gino Padberg die Situation völlig falsch einschätzte. „Ich habe spekuliert und wollte das Tor unbedingt machen“, sagte Euler. Er gab dem Ball mit der Hacke den richtigen Dreh, sodass die Kugel den Weg ins Netz fand. „Am Ende müssen wir die Konter besser ausspielen“, sprach Euler Nachlässigkeiten an. Da stand es aber schon 2:0. „Ich habe mein Eck gewählt, in das ich beim Elfmeter immer schieße. Aber der Torwart hat gut reagiert“, beschrieb Myftari den verschossenen Strafstoß. Wie gut für den ASV, dass Sanli im Nachsetzen erfolgreich war.

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