Ludwigshafen Das mulmige Gefühl des Markus Rossel

LUDWIGSHAFEN. Sechs Punkte beträgt der Vorsprung des Fußball-Bezirksligisten ESV Ludwigshafen auf die Abstiegszone. Um ganz sicher zu sein, benötigt der Aufsteiger noch einen Sieg. Der soll morgen, 15 Uhr, im Heimspiel gegen den BSC Oppau eingefahren werden.

„Das Polster täuscht, denn wir haben noch schwere Spiele“, warnt Markus Rossel, Trainer des . Nach der Partie gegen den BSC führt die Reise zu den starken Steinfeldern, dann kommt Primus Rülzheim. „Ich kann darauf verzichten, am letzten Spieltag in Neuhofen unbedingt gewinnen zu müssen“, sagt der Coach. Das Restprogramm der Mitkonkurrenten Obersülzen, Seebach und Haßloch ist auf dem Papier leichter. „Wir dürfen nicht darauf hoffen, dass die anderen Federn lassen, sondern müssen uns selbst helfen“, fordert Rossel. Einer der helfen kann ist Michael Noack. Der 23 Jahre alte Stürmer hatte zunächst Anpassungs- und Verletzungsprobleme, ist aber längst Stammspieler. Zuletzt stand der frühere Niederfelder zehnmal in Folge in der Startformation. „Michael rackert und kämpft. Er ist lernfähig, braucht aber Bälle aus dem Mittelfeld“, betont der Trainer. Rossel ist von seinem Sturmtank überzeugt, der in Schaidt sein sechstes Saisontor erzielte. Die Sorgen des ESV hat der nicht, auch wenn die Gelb-Schwarzen zuletzt Form und Schwung verloren haben. „Die Ausfälle sind zu zahlreich, andere sind angeschlagen. Das geringe Trainingspensum rächt sich. Gegen Altdorf-Böbingen hatten wir nichts mehr zuzusetzen“, erklärt Trainer Manfred Blockus das magere 1:1. Zum dritten Mal in Folge holte der BSC nach der Winterpause weniger Punkte als zuvor. In dieser Runde waren es bis Weihnachten 2,05 Zähler pro Partie, danach gab es im Schnitt nur noch 1,57 Punkte. „Krisen oder Schwächephasen haben wir immer gut überstanden, weil wir eine gewachsene Mannschaft sind. Viele spielen schon sehr lange bei uns“, sagt der Coach. Deshalb werde sich der Kader für die kommende Runde auch kaum ändern. Dem Duell mit seinem vorjährigen Co-Trainer Markus Rossel sieht Blockus gelassen entgegen: „Den Druck hat der ESV.“ „Das war wegen des speziellen Verhältnisses der beiden Mannschaften kein Spiel wie jedes andere. Aber es verlief in ruhigen Bahnen“, blickt Frank Ritzhaupt auf den 1:0-Sieg gegen Maxdorf zurück. Die Mutterstadter, bei denen Verteidiger Mathias Schulz (27) und der defensive Mittelfeldspieler Robin Ritzhaupt (21) für die kommende Runde zugesagt haben, stellen nach dem Führungsduo die beste Abwehr der Liga. In 18 der 26 Partien musste die FG nicht mehr als maximal ein Gegentor hinnehmen. „Das ist ein Verdienst der gesamten Mannschaft. Jeder arbeitet nach hinten mit und alle haben eine hohe taktische Disziplin“, lobt Ritzhaupt. Auch diverse Umstellungen in der Defensive blieben ohne Auswirkungen. Am Sonntag, 15 Uhr, spielt die FG in Queichhambach. (thl)

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