Ludwigshafen Das großen Gehen

«LUDWIGSHAFEN.»Die Überraschung blieb aus. Zum Saisonabschluss mussten sich die Frauen der TSG Friesenheim in der Handball-Oberliga gegen den Meister HSG DJK Marpingen/SC Alsweiler mit 31:32 (15:16) geschlagen geben. Damit beendete das Team die Spielzeit auf dem vierten Platz – nun folgt der groß angekündigte personelle Umbruch.

Da kam Wehmut auf. Gleich zehn Spielerinnen und die beiden Trainer verabschiedeten die Abteilungsleiter Martin Buschsieper und Martin Fabian. So viele, wie noch nie. Die Friesenheimer wollen im weiblichen Bereich noch mehr auf den eigenen Nachwuchs und auf das Konzept von Jugendkoordinatorin Vik Kühn setzen, die auch künftig als Trainerin der Damen fungieren wird. Dennoch darf die TSG auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken. Nach neun Spielen ohne Niederlage gab es zum Abschluss in Zweibrücken und nun gegen Marpingen/Alsweiler jeweils eine Niederlage. Gerade vor eigenem Publikum war mehr drin. Nach dem Ausgleich von Lara Schneider zum 31:31 hatte man noch die Hoffnung auf den Sieg. Den Unterschied machte dann die Torfrau der Gäste, Carina Kockler, die nach der erneuten Führung gleich zwei Würfe von Johanna Ebel parierte. „Ich hätte gerne mit einem Sieg verabschiedet, denn ich wusste, dass das machbar war. Am Ende hat ein wenig die Kraft gefehlt, die wir für die Aufholjagd in der ersten Hälfte verschlissen hatten“, meinte Trainer Torsten Engert. In der Tat lagen die Friesenheimerinnen nach 24 Minuten mit 9:15 zurück, ehe die TSG mit einem 6:0-Lauf noch vor der Pause zum Ausgleich kam. Auch in Spielabschnitt zwei lag die TSG wieder zurück, zeigte dann ebenfalls viel Leidenschaft und Moral und schaffte es in den letzten zehn Minuten, dem Meister die Stirn zu bieten. Als die erst 18 Jahre alte Lara Schneider vier Minuten vor dem Ende zum Ausgleich traf, hatte man die Hoffnung, die Partie gewinnen zu können. „Trotz der Niederlage war es eine tolle Saison und für mich eine super Erfahrung. Es hat viel Spaß mit den Mädels gemacht und der Abschied tut schon weh. Da ist bei mir schon etwas Enttäuschung dabei“, meinte Engert. So spielten Sie TSG Friesenheim: Walther (1. bis 19.), Hofmann - Ebel (5), Anja Wendler (3/1), Reis (3) - Jakob, Gabriel (5) - Heßler - Schneider (6), Hemmers (3), Rolland (2), Stolle (3), Wild (1) Spielfilm: 3:3 (6.), 4:8 (12.), 6:10 (11.), 8:13 (20.), 9:15 (25.), 15:16 (30.), 16:22 (36.), 20:22 (40.), 22:26 (47.), 28:29 (51.), 31:31 (56.), 31:32 (59.) – Zeitstrafen: 4/2 – Siebenmeter: 2/1 - 5/4 – Beste Spielerinnen: Schneider, Gabriel, Anja Wendler - Müller, Hartz - Zuschauer: 65 - Schiedsrichter: Mayer/Landgraf (Göllheim/Eisenberg).

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