Ludwigshafen Dannstadter Duselei

Fritz Pfundstein
Fritz Pfundstein

«DANNSTADT-SCHAUERNHEIM.» Die FG Dannstadt hat die Saison 2016/17 in der Fußball-B-Klasse Rhein-Mittelhaardt Ost auf dem zweiten Platz beendet. In den Aufstiegsspielen scheiterte die FGD an Palatia Böhl.

Mit dieser Partie endete auch die Zeit von Trainer Fritz Pfundstein in Dannstadt. Vier Jahre war Pfundstein in Dannstadt tätig, den erhofften und anvisierten Aufstieg konnte er jedoch nicht realisieren. Doch der 56-jährige Coach ist Sportsmann genug, das Scheitern nicht Dritten in die Schuhe zu schieben. „Die erste Halbzeit haben wir verschlafen. Danach haben wir zwar das Spiel bestimmt und gedrückt, aber das Tor nicht gemacht. Deshalb müssen wir uns an die eigene Nase fassen“, sagte Pfundstein nach der 0:1-Niederlage im zweiten Aufstiegsspiel gegen Palatia Böhl. Dabei hatte sich die FGD mit einem 2:2 in Böhl eigentlich eine gute Ausgangsposition verschafft, den Aufstieg aber auf eigenem Platz verspielt. Das weckt Erinnerungen an die Serie 2013/14, als der Ablauf nahezu identisch war. Damals erreichte Dannstadt in Deidesheim ein 3:3. Auch vor drei Jahren verlor die Mannschaft danach zu Hause (0:3) und musste zusehen, wie die anderen feierten. Fritz Pfundstein hatte vor der Runde davon gesprochen, „in einer ausgeglichenen Liga in der Spitzengruppe mitspielen zu wollen“. Auch Spielleiter Erich Fuldner traute dem Team viel zu: „Wir haben eine eingespielte Mannschaft und sind in der Lage, ganz vorne dabei zu sein.“ Die beiden sollten Recht behalten. Nach holprigem Start mit nur sechs Punkten aus den ersten fünf Partien, verbesserte sich Dannstadt stetig. Der verbreiterte Kader zahlte sich aus, die Torfabrik der FGD arbeitete auf Hochtouren, kam auf 118 Treffer und stellte mit Tobias Rapp den Torschützenkönig. Letztlich kosteten Niederlagen gegen Mittelklasseteams die Meisterschaft. Fast schon tragisch, dass die beste Heimmannschaft der Liga den Aufstieg ausgerechnet in einem Heimspiel aus der Hand gab. Pfundstein, der 2007 seinen größten Erfolg mit dem Aufstieg des MSV Ludwigshafen in die A-Klasse feierte, verlässt die Dannstadter. Hinter Meister SG Limburgerhof und der FG Dannstadt folgte von den Mannschaften aus der Region die FG 08 Mutterstadt II auf Rang sechs. Das Team, das mit dem später von Uwe Pirrung abgelösten Trainer Mathias Schulz in die Saison ging, war lange gut im Rennen und zwischenzeitlich Zweiter. Nach der Winterpause lief es nicht mehr rund, und am Ende betrug der Rückstand auf den Vizemeister 16 Punkte. Direkt dahinter folgte Phönix Schifferstadt II. Nach dem Abstieg aus der A-Klasse hatte Trainer Fausto Giardina ein Jahr der Konsolidierung ausgerufen. Der FSV Schifferstadt II konnte nicht an die gute Runde 2015/16 anknüpfen, als das Team von Coach Onur Tansel Sechster wurde. Dieses Mal reichte es nach schwankenden Leistungen nur zu Rang zwölf. Auch der TuS Altrip, bei dem Benjamin Rosenthal im Winter Trainer Thomas Gräfe ersetzte, tat sich nach seinem Abstieg aus der A-Klasse mit neuer und verjüngter Mannschaft schwer. Das Resultat: Platz 13 in der Endtabelle. Dass der VfL Neuhofen als Schlusslicht abgestiegen ist, überrascht nicht. Coach Dirk Schwarzwälder musste mit einem jungen und unerfahrenen Team einen totalen Umbruch bewerkstelligen. In der West-Staffel war Palatia Böhl nach einer herausragenden Runde mit 72 Punkten aus 28 Partien punktgleich mit dem TuS Diedesfeld. Böhl unterlag den Diedesfeldern zwar im Entscheidungsspiel um den Titel mit 0:2, stieg aber als Sieger der Relegationsspiele gegen Dannstadt auf. Die Blau-Weißen spielen damit nach neun Jahren wieder in der A-Klasse.

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