Ludwigshafen Dünner Kader, bescheidene Trainer

91-71563709.jpg

Ludwigshafen. Mit einem Heimspiel gegen den Vorjahresvierten HSG DJK Marpingen/SC Alsweiler beginnt für die Damen der VTV Mundenheim morgen um 16 Uhr im Schulzentrum Mundenheim die neue Saison der Handball-Oberliga.

„Wir wollen so früh wie möglich nichts mit dem Abstieg zu tun haben“, nennt VTV-Trainer Thorsten Engert das vorrangige Saisonziel. Verständlich, denn im Frühjahr mussten die Mundenheimer Damen sogar bis nach dem letzten Saisonspiel zittern und waren auf den Aufstieg von Meister Roude Leiw Bascharage in der Relegation angewiesen. So lange wollen Engert und seine Damen nicht noch einmal um den Klassenerhalt bangen. Die Voraussetzungen sind aber nicht wesentlich besser geworden. „Unser größter Knackpunkt ist der kleine Kader“, so Engert, der die Mannschaft gemeinsam mit Petra Buschsieper durch die Saison führt. Gerade einmal neun Feldspielerinnen und zwei Torleute stehen im Kader. Sabine Mayer schloss sich der HSG Bensheim/Auerbach II an, Louisa Scharfenberger konzentriert sich auf ihren Beruf. Neu in der Aufstellung stehen Anna Butz, die von der HSG DJK Marpingen/SC Alsweiler kommt, und Katharina Sessler, die aus Neuss nach Ludwigshafen wechselt und zuletzt ein Jahr pausiert hat. Immerhin ist Kristina Schmieder nach ihrer Belastung im Vorjahr mit dem Doppelspielrecht in der A-Jugend-Bundesliga bei der TSG Ketsch wieder in Vollzeit zu den VTV zurückgekehrt. Es wird wieder viel auf die beiden Leistungsträgerinnen Sophie Götz und Sabine Winkelmann ankommen, die im Vorjahr oft fehlten. Daran wird sich in dieser Saison nicht viel ändern. Die Studentin Winkelmann, die sich von ihrer schweren Verletzung zum Ende der vergangenen Runde wieder gut erholt zeigt, ist ab Februar zum Auslandssemester in England. Sophie Götz kämpft nach wie vor mit Schulterproblemen. „Ich glaube deshalb, dass es in diesem Jahr noch schwerer wird, die Klasse zu halten“, sagt Engert und erntet dabei Zustimmung von Petra Buschsieper. „Unsere Vorbereitung verlief nicht optimal, was auch am kleinen Kader hängt. Manchmal war da gar kein sinnvolles Training möglich.“ Mit den neuen Gegnern in der Oberliga hat sich das Mundenheimer Trainergespann noch gar nicht befasst. „Da kommt noch einiges an Videostudium auf uns zu“, sagen Buschsieper und Engert lachend, die trotz der ungünstigen Vorgaben nicht völlig pessimistisch in die neue Spielzeit gehen. „Die Mädels sind gut drauf und die Stimmung in der Mannschaft ist gut. Nach der langen Vorbereitung brennen wir jetzt darauf, dass es endlich losgeht“, betont Engert. Auch und gerade gegen Marpingen, gegen die es im Vorjahr eine unglückliche 26:30-Niederlage vor eigenem Publikum und ein deftiges 21:34 im Saarland gesetzt hat. „Es ist eine gute und vor allem kompakte Mannschaft. Das wird ganz sicher keine leichte Aufgabe“, sagt Engert.

x