Ludwigshafen Corona: Zeitversetzter Unterricht an Berufsschulen im Gespräch

Auch mehr Schulbusse könnten künftig eingesetzt werden.
Auch mehr Schulbusse könnten künftig eingesetzt werden.

Wegen der anhalten hohen Corona-Infektionszahlen wird ein zeitversetzter Unterrichtsbeginn an den Berufsbildenden Schulen in Ludwigshafen geprüft. Außerdem könnten mehr Busse im Nah- und Schülerverkehr eingesetzt werden, um mehr Abstand zu ermöglichen. Wie die Stadtverwaltung am Sonntagnachmittag weiter mitteilte, prüfe die Schulaufsicht den zeitversetzten Unterrichtsbeginn, um bei erhöhten Corona-Infektionszahlen mehr Kontaktreduzierungen an den Berufsschulen zu ermöglichen. Die Stadt werde außerdem das Angebot des Landes prüfen, im Schüler- und Öffentlichen Personennahverkehr weiterer Busse einzusetzen. Darauf habe sich Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (SPD) am Sonntag mit der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD), Vertretern der ADD, Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) sowie kommunalen Spitzenvertretern aus den benachbarten Kommunen verständigt.

Zudem soll Ludwigshafen künftig detailliertere Informationen zum Infektionsgeschehen im Stadtgebiet vom Gesundheitsamt erhalten, das bei der Kreisverwaltung des Rhein-Pfalz-Kreises angesiedelt ist. Vor allem Hinweise zum Alter von infizierten Menschen könnten aus Sicht der Stadt dazu beitragen, bei Infektionsgeschehen noch zielgenauere Maßnahmen abzuleiten. „Alles, was wir wissen, hilft uns, erfolgreich gegenzusteuern. Bei all dem, was wir planen, müssen wir die Entwicklung in unserer unmittelbaren Nachbarschaft im Blick haben“, betonte die OB in einer Mitteilung. Steinruck begrüßte die vom Bund und Ländern beschlossenen weiteren Corona-Einschränkungen. „Wir haben in Ludwigshafen ein eher diffuses Infektionsgeschehen, daher sind in Anbetracht der Zahlen sowie der deutschlandweit steigenden Todesfälle die Entscheidungen von Bund und Ländern richtig. Dass wir in diesem Rahmen vor Ort noch einmal passgenau agieren können, ist ebenfalls positiv. Angesichts der immensen Herausforderungen der Pandemie und der wachsenden Fülle an Komplexität müssen wir auch harte Entscheidungen treffen und den Mut dazu haben, diese auch immer an die Erfordernisse anzupassen“, so Steinruck.

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