Ludwigshafen CDU-Fraktion hält an Sprach-Kitas fest

Reine Sprachbeauftragte sind der CDU zu wenig.
Reine Sprachbeauftragte sind der CDU zu wenig.

Die CDU-Stadtratsfraktion kritisiert den Wegfall der Förderung von Sprach-Kitas durch das Land. Die Sprachförderung sogenannten Sprachbeauftragten zu übertragen und damit an Erzieherinnen und Erzieher ohne zusätzliche zeitliche Ressourcen benachteilige besonders Kinder in großen Städten. Andere Bundesländer wie etwa Baden-Württemberg setzten weiterhin auf das Konzept originärer Sprach-Kita und damit auf zusätzliche Sprachförderkräfte mit besonderen Aufgaben, erklärten Landtagsabgeordnete und Stadträtin Marion Schneid sowie ihre Stadtratskollegin Wilhelma Metzler.

Seit 2016 finanziert der Bund Sprach-Kitas und damit zusätzliche Sprachförderkräfte im Umfang von 19,5 Wochenstunden pro Kita. Diese zusätzlichen Kräfte förderten unmittelbar Kinder und Gruppen sprachlich. „Sie beraten, begleiten, unterstützen Kinder und Eltern zusätzlich zum normalen Kita-Personal und -Alltag. Diese wichtige Arbeit fällt mit der Abschaffung der zusätzlichen Sprachförderkräfte in Rheinland-Pfalz zukünftig weg“, warnten die Politikerinnen.

„Arbeit nicht zusätzlich zu leisten“

„Zwar ist es folgerichtig, anzunehmen, dass die Erzieherinnen und auch die Kinder untereinander miteinander Deutsch sprechen und Sprachförderung somit auch alltagsbegleitend stattfinden kann“, räumte Schneid ein. „In Kitas, in denen aber viele Kinder, aus unterschiedlichsten Gründen kein oder kaum Deutsch sprechen, kann diese Arbeit nicht zusätzlich geleistet werden.“

Die CDU appelliere deshalb an die Landesregierung, das Konzept der Sprach-Kita und damit zusätzliche Kräfte für die gezielte Sprachförderung zumindest in städtischen Kitas umgehend und dauerhaft zu finanzieren“, ergänzte Metzler.

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