Ludwigshafen Bescheidene Arminia

LUDWIGSHAFEN. Im letzten Spiel vor der Winterpause will Fußball-Oberligist Arminia Ludwigshafen am Samstag, 14.30 Uhr, bei der SpVgg Wirges auf Kunstrasen den Aufwärtstrend bestätigen. Die Westerwälder ließen zuletzt mit einem 1:1 beim Tabellenzweiten Koblenz aufhorchen.

„Wir wollen an die gegen Pirmasens II und Hauenstein gezeigten Leistungen anknüpfen und mit einem positiven Erlebnis in die Pause gehen“, sagt Trainer Frank Hettrich. In der derzeitigen Situation sei in einem Auswärtsspiel ein Remis als positiv zu bewerten. Erst Recht, wenn man bedenkt, dass der FCA in Wirges bisher weder ein Tor geschossen, noch einen Zähler geholt hat. Von der guten Leistung gegen Hauenstein lässt sich Perfektionist Hettrich nicht blenden. „Ich habe Fehler gesehen, die ich am Montag angesprochen habe“, verdeutlicht der Coach. Im Zusammenspiel und der Zusammenarbeit habe er noch Luft nach oben erkannt. Die gravierendste Änderung, die der neue Coach vorgenommen hat, ist die Versetzung von Abwehrspieler Steffen Burkhard ins defensive Mittelfeld. „Steffen kann diese Position ausfüllen, sie ist für ihn nicht neu“, sagt der Trainer. Und so sieht es auch der 31 Jahre alte Spieler. „In Altrip, teilweise bei Südwest Ludwigshafen und im ersten halben Jahr in Mechtersheim habe ich im defensiven Mittelfeld gespielt“, erinnert sich Burkhard. Der Informatikkaufmann, der bei einer Spedition arbeitet, erklärt die Vorteile dieser Position. „Sie ist vergleichbar mit der Rolle des Innenverteidigers. Nur hat man mehr Zweikämpfe und Ballkontakte“, sagt der Mann mit der Nummer 4. Gegen Pirmasens hatte er noch ein paar Ungenauigkeiten im Spiel, gegen Hauenstein gefiel der beidfüßige Fußballer mit Präsenz, guten Diagonalpässen und zahlreichen Ballgewinnen. „Es ist ein anderer Ablauf, da musste ich mich erst wieder eingewöhnen, aber die Position des Abfangjägers macht Spaß“, betont Burkhard. Mit 145 Einsätzen ist er der Oberliga-Rekordspieler des FCA. Mit Hettrich habe sich die Stimmung im Team verbessert, die Lust am Fußball sei zurückgekehrt. „Wir haben eine bessere Grundordnung, und es gibt eine andere Idee, wie wir spielen sollen“, sagt Burkhard. Kürzere Ballbesitzzeiten der einzelnen Akteure, schnelleres Spiel in die Spitze und viele Spielverlagerungen sollen Kennzeichen der neuen Arminia sein. Diese Abläufe werde das Team in der Vorbereitung intensiver üben. (thl)

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