Ludwigshafen Bei der BASF verdoppelt sich der Strombedarf in Zukunft

Die neue Acetylen-Fabrik läuft mit verminderter Auslastung.
Die neue Acetylen-Fabrik läuft mit verminderter Auslastung.

Die in Folge des Ukraine-Kriegs hohen Energiepreise haben Auswirkungen auf die Produktion der BASF und die Konzernbilanz. Der Vorstand hat einen Stellenabbau angekündigt, das Ausmaß ist noch unklar. „Die konkreten Maßnahmen des Kosteneinsparprogramms werden derzeit ausgearbeitet. Über die Details berichten wir zu gegebener Zeit“, heißt es aus der Zentrale. In den ersten neun Monaten des Jahres 2022 beliefen sich die Mehrkosten für Erdgas an den europäischen BASF-Standorten auf rund 2,2 Milliarden Euro im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2021, teilt der Konzern auf Nachfrage mit. Die BASF hat die Produktion bei energieintensiven Produktionsanlagen gedrosselt, etwa bei der Ammoniakherstellung oder der Acetylen-Anlage in Ludwigshafen. Das Chemieunternehmen will sich in Sachen Energie für die Zukunft neu aufstellen. „Die BASF arbeitet daran, die Abhängigkeit von fossiler Energie, vor allem Gas, mittelfristig deutlich zu reduzieren. Eine weitere Erhöhung der Energieeffizienz, ein schneller Umstieg auf erneuerbare Energien in der Stromversorgung und neue Technologien sind die Lösungsansätze, die wir verfolgen“, sagte ein Konzernsprecher. Der Strombedarf wird sich deshalb in den kommenden zehn Jahren verdoppeln. Mehr dazu hier.

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