Ludwigshafen Bauhausstil kommt gut an
In der „Neuen Mitte“ im Stadtteil Pfingstweide sind die Bauarbeiten seit dem offiziellen Spatenstich Ende Oktober 2013 gut vorangeschritten. Die ersten Reihenhäuser wurden bereits bezogen und bis Mitte 2016 soll das Projekt der Speyerer Dorsch und Kobler Wohnbau GmbH (D&K) abgeschlossen sein.
Nach Angaben von D&K ist das Interesse an den neuen Häusern und Wohnungen im Herzen der Pfingstweide groß. Anfänglich habe es wie bei allen Bauprojekten etwas länger gedauert, Käufer zu gewinnen, aber jetzt werde die „Neue Mitte“ sehr gut angenommen. „In den letzten fünf Monaten ist die Nachfrage exorbitant gewesen“, erzählt D&K-Mann Bernd Heller. „Wir haben 13 Häuser verkauft und bereits Interessenten für Wohnungen, die noch gar nicht auf dem Markt sind.“ Womöglich habe das ein Stück weit mit der abermaligen Senkung des Leitzinses durch die Europäische Zentralbank im Oktober zu tun. Hauptgrund für das wachsende Interesse seien aber sicher die Bauart der Häuser und die Mundpropaganda. Der kubistische Bauhausstil mit vielen puristischen und zeitlosen Elementen komme bei den Käufern sehr gut an, meint Heller. Tatsächlich sind die ersten Bewohner bereits eingezogen – und zwar in die sechs Reihenhäuser, die im ersten Bauabschnitt errichtet wurden. Sie sind vor einem halben Jahr fertig geworden und befinden sich aktuell noch in direkter Nachbarschaft zu allerlei Rohbauten und Baustellen. Zu den anfangs sechs kamen im zweiten Bauabschnitt acht weitere Reihenhäuser, vier Doppelhaushälften und zwei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt zehn Eigentumswohnungen dazu. Mit dem Bau von sechs weiteren Reihenhäusern und einem zusätzlichen Doppelhaus soll demnächst begonnen werden – das Ende der Bauarbeiten ist für Mitte 2016 angepeilt. Das klingt zunächst einmal nach sehr vielen Häusern und Wohnungen, zu haben ist davon aber kaum noch eine. Laut Heller und D&K-Geschäftsführer Sascha Kobler gibt es bereits Reservierungen und Vormerkungen für Wohnungen, die noch im Rohbau stehen oder in Planung sind. Nicht in festen Händen seien nach aktuellem Stand der Dinge lediglich drei Reihenhäuser, zwei Doppelhaushälften und zwei Eigentumswohnungen. An den Reihenhäusern sind laut Heller bisher in erster Linie jüngere Menschen zwischen 25 und 35 Jahren interessiert – das gelte auch für junge Familien. Die barrierefreien Eigentumswohnungen hingegen zögen mehr ältere Menschen jenseits der 50 Jahre an. Doch nicht nur das Alter der Interessenten, sondern auch deren Herkunft sei gut durchmischt. „Neben jungen Familien, die nach einem Wegzug wieder in die heimische Pfingstweide zurückkehren, sind auch Menschen aus Mannheim, Frankenthal oder beispielsweise aus Bruchsal dabei“, berichtet Heller. (yns)