Ludwigshafen „Bürger für LU“: Bodycam und Blaulicht für KVD

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Der Kommunale Vollzugsdienst (KVD) hat am Dienstag die Stadtratsfraktionen zum Thema „Information und Diskussion zu den Aufgaben und Herausforderungen des KVD“ eingeladen. Beigeordneter Andreas Schwarz (SPD), Bereichsleiter Martin Graf und KVD-Chef Peter Sebastian gaben einen Einblick in ihre Arbeit. Der KVD äußerte allerdings auch Wünsche zur Verbesserung seiner Situation, die die Fraktion „Bürger für Ludwigshafen“ nun aufgreift.

20 Stellen unbesetzt

Laut ihrem Fraktionsgeschäftsführer Timo Weber liegt das Hauptproblem des KVD in der personellen Ausstattung. Von 48 Planstellen seien aktuell nur 28 besetzt. Gründe seien die geringe Bezahlung, außerdem sei die Präsentation des KVD auf der Homepage der Stadt miserabel. Weber fordert hier eine „Charme-Offensive“, wie etwa ein freundlicheres Team-Foto direkt auf der Startseite mit Hinweis auf Stellenangebote. Direkt verlinkt werden sollte diese mit der Vorstellung des KVD und den Weiterbildungsangeboten.

Kein definiertes Berufsbild

Ferner gebe es für den KVD in Rheinland-Pfalz kein definiertes Berufsbild. Verbesserungspotenzial gebe es auch bei der Ausstattung der KVD-Mitarbeiter. Diese verfügten beispielsweise nicht über eine Bodycam, wie sie die Polizei benutze. Ein weiteres Problem sei das fehlende Blaulicht der KVD-Fahrzeuge für Notfälle. Weiter fordert Weber die Ausstattung der KVD-Mitarbeiter mit Digitalfunk (BOS-Funk). Weitere Verbesserungsvorschläge, die der KVD angeregt hat, werde die Fraktion sammeln und diesen Forderungskatalog an die Landesregierung senden. Diese Vorschläge könnten in einem Pilotprojekt in den fünf größten Städten in Rheinland-Pfalz umgesetzt werden, so Weber.

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