Ludwigshafen „Bürger für LU“: AfD-Aussagen grober Unfug

„Die AfD zu verlassen, war die richtige Entscheidung“, sagt Hans-Joachim Spieß.
»Die AfD zu verlassen, war die richtige Entscheidung«, sagt Hans-Joachim Spieß.

Als „groben Unfug“ bezeichnet die Stadtratsfraktion „Bürger für Ludwigshafen“ die Aussagen von AfD-Stadtratsfraktionschef Johannes Thiedig im RHEINPFALZ-Interview vom 28. Januar. „Frank-Walter Steinmeier von der SPD hat das Volk stärker gespalten als jeder Bundespräsident vor ihm und ist daher für dieses Amt in keinster Weise geeignet“, sagte Thiedig (45) mit Blick auf die Wahl des Bundespräsidenten und den AfD-Kandidaten Max Otte (CDU), Vorsitzender der erzkonservativen Werteunion. Die jetzt unter dem Dach der „Bürger für Lu“ kooperierenden Ex-AfDler Hans-Joachim Spieß (62) und Fraktionsgeschäftsführer Timo Weber (43) kommentieren das wie folgt: „Zunächst gratulieren wir der CDU zur Wahl von Friedrich Merz. Der neue Parteivorsitzende hat das Potenzial und die Strahlkraft, die durch Angela Merkel stark nach links gerückte CDU wieder auf einen konservativen Kurs zu lenken.“

„Untergang der AfD“

Thiedigs Aussagen könne man als groben Unfug zusammenfassen. „Mit der Wahl von Merz fürchtet die AfD auch den Abgang von zahlreichen Wählern, die mit der Politik von Merkel unzufrieden waren und mangels Alternativen aus Protest die AfD gewählt haben. Mit dem Austritt des langjährigen AfD-Parteivorsitzenden Jörg Meuthen und der kommenden Beobachtung der Gesamtpartei, die Anfang März aus unserer Sicht ziemlich sicher gerichtlich durchgewunken wird, schreitet der Untergang der AfD immer schneller voran“, so Spieß und Weber. Die gesamtpolitischen Entwicklungen zeigten, dass ihr beider Austritt aus der AfD die richtige Entscheidung gewesen sei.

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