Ludwigshafen Ausnahmezustand nach stundenlangem Stromausfall

In vielen Haushalten wurden notgedrungen Kerzen angezündet.
In vielen Haushalten wurden notgedrungen Kerzen angezündet.

Menschen, die aus steckengebliebenen Aufzügen gerettet werden mussten. Bahnen, die am dunklen Hauptbahnhof nicht halten durften. Alarmanlagen, die auslösten. Kühlsysteme in Supermärkten, die streikten. Notstromversorgungen, die in Kliniken versagten. Probleme in der Gastronomie. Oder ein Konzert, das abgebrochen werden musste. Diese und andere Auswirkungen hatte am Freitagabend ein stundenlanger Stromausfall, der Tausende Haushalte, Unternehmen und andere Einrichtungen völlig unvermittelt in Ludwigshafen, aber in Teilen Frankenthals und Grünstadts getroffen hat.

Pausenlos im Einsatz

Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte waren pausenlos im Einsatz, Menschen reagierten verwirrt bis verängstigt. Verantwortlich für den Stromausfall war nach Angaben der Energieversorger Technische Werke (TWL) und Pfalzwerke ein Kurzschluss im Mundenheimer Umspannwerk. Weil auch Straßenbahnen betroffen waren, kam es zu Fahrtausfällen. Allein in Ludwigshafen waren an die 1000 Notrufe zwischen 19 Uhr und Mitternacht bei Polizei und Feuerwehr eingegangen. Weitere Hintergründe zu einem der bisher längsten Stromausfälle bundesweit in einer größeren Stadt wollen die Energieversorger im Laufe dieser Woche erläutern, wie am Sonntag eine TWL-Sprecherin auf RHEINPFALZ-Anfrage mitteilte.

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