Ludwigshafen Aufstiegskampf spitzt sich zu

«Ludwigshafen.» Am sechsten Spieltag der 1. Pfalzliga hat der Schachklub 1912 Ludwigshafen II einen ungefährdeten 7:1-Sieg eingefahren. Gegen chancenlose Gegner vom SK Landau III festigten die Friesenheimer damit ihre Position hinter dem designierten Aufsteiger Speyer-Schwegenheim. In der 2. Pfalzliga Ost spitzt sich unterdessen der Aufstiegskampf zu, wobei die TSG Mutterstadt eine große Chance vergab.

Im Spiel gegen die im Schnitt um 200 Wertungspunkte unterlegenen Landauer eröffnete Dieter Villing den Punktereigen für die „Zwölfer“. Nach einem Remis durch Hermann Krieger gewann auch Wolfgang Vohmann. Burhan Misini erhöhte dank druckvollem Spiel auf 3,5:0,5, ehe Hans Kelchner kurz nach der Zeitkontrolle mit seinem Erfolg den Mannschaftssieg perfekt machte. Andreas Gypser und Karl-Heinz Esswein schraubten das Ergebnis noch weiter in die Höhe, während Ujup Murseli trotz eines Bauern weniger das Unentschieden halten konnte. Durch das 7:1 schob sich die zweite Mannschaft des SK 1912 auf den zweiten Tabellenplatz vor. Primus Speyer-Schwegenheim (7:1 in Zweibrücken) dürfte aber der Aufstieg nicht mehr zu nehmen sein. Das Gastspiel des bisherigen Tabellendritten SC Schifferstadt beim SC Bann wurde aus Termingründen auf den nächsten Sonntag verschoben. Völlig offen dagegen ist das Aufstiegsrennen in der 2. Pfalzliga Ost, wo sich nun Lambsheim, Worms und die TSG Mutterstadt einen Dreikampf liefern. Mutterstadt traf am Sonntag zu Hause auf den ebenfalls noch verlustpunktfreien Spitzenreiter Worms und zeigte dabei eine starke Leistung. Lange sah es gar nach einem Sieg gegen die in Bestbesetzung angereisten Wormser aus. Mutterstadts starke Nachrücker Holger Biebinger und Andreas Biebinger brachten die TSG früh 2:0 in Führung. Nach zwei Unentschieden durch Marcel Böhles und Fauad Reha am Spitzenbrett gelang Jens Kohlbruch ein spektakulärer Erfolg. Gegen den starken Wormser Nachwuchsspieler Jan Haugner hatte es Kohlbruch zunächst mit einem gewaltigen Königsangriff zu tun, für den Haugner sämtliche Schwerfiguren in Stellung gebracht hatte. Ein überraschendes Qualitätsopfer (Turm für einen Springer) brachte dann die Wende zugunsten des TSG-Spielers, der seinen Kontrahenten seinerseits am Damenflügel überspielte. Beim Stand von 4:1 fehlte nun nur noch ein halber Punkt, doch dieser sollte nicht mehr drin sein. Sowohl Maximilian Glöckler als auch Günter Haag und der zwischenzeitlich klar besser stehende Ivo Edel verloren nach mehr als fünfeinhalb Stunden ihre Partien. Durch das 4:4 hat sich als lachender Dritter nun vorerst der SC Lambsheim an die Tabellenspitze geschoben. Lambsheim gewann in Limburgerhof mit 5:3. Den einzigen Tagessieg für die Schachfreunde besorgte Patrick Beck, vier Spieler (Jonas Wortmann, Simon und Ralf Frohnhäuser, Torsten Schubert) erzielten eine Punkteteilung. Abstiegskandidat SC Schifferstadt II, der in der nächsten Runde auf Mutterstadt trifft, unterlag beim SC Herxheim mit 3,5:4,5. Für den SCS punkteten Michael Piel, Reiner Faulhaber und Rudolf Seyfarth (kampflos), ein Unentschieden erreichte Bernhard Mayer.

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