Ludwigshafen Auch zweites Derby geht an KSC

Farzad Sarwari vom ASV (rotes Trikot) verliert gegen Enayat Ahmadi vom KSC Friesenheim.
Farzad Sarwari vom ASV (rotes Trikot) verliert gegen Enayat Ahmadi vom KSC Friesenheim.

«Ludwigshafen.»Die Nummer eins im Ludwigshafener Ringersport ist derzeit der KSC Friesenheim. Mit 15:14 gewann der KSC auch das zweite Aufeinandertreffen mit dem Lokalrivalen ASV Ludwigshafen in der Rhein-Pfalz-Liga. Beide Mannschaften kämpften auf Augenhöhe – und sind mit der neuen Liga zufrieden.

„Die vielen Derbys gegen den KSC, Schifferstadt, Speyer, aber auch gegen die anderen Pfälzer Klubs haben Spaß gemacht“, wertete ASV-Vorsitzender Gerhard Mohra, der die beiden Derbyniederlagen gegen den KSC sportlich nahm. „Im vergangenen Jahr haben wir beide knapp gewonnen, in diesem Jahr war das Glück auf Seiten der Friesenheimer“, sagte Mohra. Aus Sicht des ASV waren es zwei Einzelduelle, die nicht nach Wunsch liefen. Mehr als zwei Teampunkte hatte Trainer Sten Weinhold von Schwergewichtler Stephan Krall erwartet, der sich gegen Marcin Cichon mit einem 7:0-Punktsieg und damit zwei Mannschaftszählern zufrieden geben musste. Ebenfalls ausschlaggebend: 61-Kilo-Mann Farzad Sarwari lag gegen Enayat Ahmadi mit 7:12 zurück – das wären zwei Teampunkte für den KSC gewesen. Im Endspurt gab der ASV-Ringer aber noch acht Punkte ab und bescherte dem KSC drei Zähler. „Seit ich Trainer bin, haben wir zum ersten Mal beim ASV gewonnen. Endlich haben wir es geschafft und das zweimal in dieser Runde, das ist super. Es hat alles gepasst, so wie wir die Mannschaft gestellt haben“, kommentierte KSC-Trainer André Zoschke, der in Ahmadi, Josip Tomic und Rahmatulla Taheri drei Sieger hatte und mit technischer Überlegenheit (15:0) gegen Timo-Thomas Dechant selbst vier Teampunkte beisteuerte. „Zum Ende der Saison ist die Mannschaft immer stabiler geworden“, befand Gregor Wassiliu, Sportlicher Leiter des KSC. „Holger Rotermund und André Zoschke ergänzen sich gut. Mit ein Grund für Platz drei ist, dass sich beide als Ringer zur Verfügung gestellt haben, sie brauchen in der Klasse auch keine Angst zu haben, dass sie ihren Namen verlieren“, sagte Wassiliu. Zwei Kämpfe müssen die Friesenheimer noch bestreiten, aber die Bilanz fällt trotz personeller Engpässe positiv aus. „Schöne Kämpfe und gute Derbys“, sah Wassiliu in der Premierensaison der Rhein-Pfalz-Liga. Personelle Handicaps musste auch der derzeit sechstplatzierte ASV Ludwigshafen verkraften. Die verletzungsbedingten Ausfälle von Tasim Yildirim (Kreuzbandriss) und André Dechant (Nabelbruch) trübten die Bilanz etwas ein. Höhepunkte aus Sicht des ASV waren der 21:8-Kantersieg gegen den VfK Schifferstadt II und das 17:12 gegen den ASV Pirmasens. Bei noch drei ausstehenden Kämpfen und zwei schlagbaren Gegnern (Speyer und Fehrbach) ist noch mehr als der sechste Platz drin für den ASV, für den im Derby gegen den KSC außer Stephan Krall auch Mohammad Karim Faizi sowie Enver und Ayub Gantemirov (je vier Teampunkte) siegten.

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