Ludwigshafen Altes Eisen rostet nicht

Ludwigshafen. Der SV Phönix Schifferstadt hat mit der 0:3-Pleite gegen Alzey nicht nur die erste Saisonniederlage in der Fußball-Landesliga, sondern auch einen Rückschlag hinnehmen müssen. Der SV Südwest Ludwigshafen begegnet nach zehn Jahren Pause wieder der TSG Hechtsheim.

„Da haben wir gegen ein in allen Mannschaftsteilen riesig besetztes Topteam verloren“, ist Phönix-Spielertrainer Marc Lautenschläger beeindruckt. Möglicherweise habe Schifferstadt gegen den künftigen Meister den Kürzeren gezogen. Immerhin konnte es sich Alzey leisten, Regionalligaspieler Vllaznim Dautaj vom SV Waldhof Mannheim zu verpflichten. Phönix habe zwar bis zum Ende nicht aufgesteckt, „aber irgendwann macht sich der Ausfall einer halben Stammmannschaft bemerkbar“, sagt der Coach. Auch wenn junge Spieler wie Arnold, Stefan, Misirli oder Furch ihre Aufgabe gut lösen, fehlt Phönix doch viel Qualität. Der gute Start relativiert sich, wenn man sieht, dass die bisherigen Gegner am Tabellenende stehen. Morgen, 15 Uhr, dürfte es kaum leichter werden. Da spielt Schifferstadt bei Hassia Bingen. Vor über zehn Jahren, am 18. April 2004, duellierten sich der SV Südwest Ludwigshafen und die TSG Hechtsheim, damals noch in der Verbandsliga, zum letzten Mal. Ein 3:0 für Südwest dank zwei Treffern von Shenasi Ademi stürzte die Mainzer Vorstädter bis in die Bezirksklasse. Von vielen Tiefschlägen erholt haben die Hechtsheimer als Aufsteiger in die Landesliga jetzt einen neuen Anlauf genommen. Shenasi Ademi, wird beim Wiedersehen morgen, 15 Uhr, in Hechtsheim allerdings nur als Zuschauer dabei sein. Er verdrehte sich im Training das rechte Knie. „Sehr schade“, bedauert Südwest-Trainer Jörg Grubert dessen erneuten Ausfall. Er schätzt Ademi, der in sechs Wochen 40 wird, wegen seiner tadellosen Einstellung, seinem Leistungswillen und weil er auf fast allen Positionen einsetzbar ist. Weiter fehlen die verletzten Sergio Peter, Marcel Kaltenbach und Dejan Ljusic. „Auf dem Kunstrasen in Hechtsheim, der sehr schlecht sein soll, wird mit spielerisch feinen Mitteln nichts zu holen sein“, befürchtet Grubert. „Da gilt es auf einfache Art, mit weiten, hohen Bällen zu spielen und mit Laufstärke, Kampfgeist und Einsatzwille den Erfolg zu suchen“. (thl/crd)

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