Ludwigshafen Aktuell notiert: Polizeibilanz: Friedlicher Fasnachtsumzug

Zufrieden waren mit dem gestrigen gemeinsamen Fasnachtsumzug der Städte Ludwigshafen und Mannheim am Ende nicht nur die Narren. Auch die Mannheimer Polizei meldete „keine nennenswerten Vorkommnisse“. „Es gab ein paar Störungen, bei denen wir einschreiten mussten. Aber im Verhältnis zur Besucherzahl war das ein Witz“, sagte Polizeisprecher Markus Winter am frühen Abend gegenüber der RHEINPFALZ. Bis Redaktionsschluss meldete die Polizei zwei Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz. Sechs mal mussten die Ordnungshüter bei Streit schlichtend eingreifen. Ein gelungener Tag also nicht nur für die rund 1500 Zugteilnehmer, sondern auch für die 300.000 Besucher. Die Nichtregierungsorganisation Attac hat im Vorjahr deutlich weniger Spenden als in den Jahren zuvor eingenommen. Die Gelder für die regionalen Gruppen seien stark gekürzt worden. Das bestätigt Friederike Rüd, Sprecherin der Attac-Gruppe Ludwigshafen, auf Anfrage. Der Bundesfinanzhof (BFH) hat Attac – wie berichtet – die Gemeinnützigkeit aberkannt und seine Entscheidung damit begründet, dass die Organisation versuche, die politische Meinung zu beeinflussen. Spenden und Mitgliedsbeiträge sind daher nicht mehr steuerlich absetzbar. „Wir haben noch Geld auf der hohen Kante“, erklärte Rüd, aber die Arbeit werde durch das Urteil schwieriger. Attac Ludwigshafen versteht sich Rüd zufolge als Bildungsorganisation mit festem Programm. Einmal im Monat bietet die Gruppe Vorträge oder Filme im Verdi-Haus in der Kaiser-Wilhelm-Straße an. Als Nächstes steht am Donnerstag, 14. März, 19.30 Uhr, die Dokumentation „Plastic Planet“ des Regisseurs Werner Boote auf dem Programm. Bei einem Unfall in der Friesenstraße (Friesenheim) ist am Samstagabend ein 60-jähriger Fußgänger von einem Auto erfasst worden. Laut Polizei stürzte der Mann zu Boden und verletzte sich dabei. Daraufhin habe der Fußgänger den Autofahrer zur Rede stellen wollen. Dieser soll seine Fahrt fortgesetzt haben und dabei über den Fuß den 60-Jährigen gefahren sein. Bei dem Auto soll es sich um einen Dacia Duster in Bronze gehandelt haben. Hinweise an Telefon 0621/963-2222. Eine Telefonaktion zum Darmkrebsmonat bieten der Krebsinformationsdienst und die Stiftung Lebensblicke am Donnerstag und Freitag an. Zwischen 8 und 10 Uhr beantworten Ärzte kostenfrei Fragen zur Erkrankung und zu Vorsorgemöglichkeiten unter der Telefonnummer 0800/4203040. Mit dabei ist auch Professor Jürgen Riemann von der Ludwigshafener Stiftung Lebensblicke, die sich seit 1998 für die Darmkrebsfrüherkennung einsetzt. „Auch wenn Erkrankungen wie Darmkrebs längst nicht mehr so tabuisiert werden wie früher, Berührungsängste gibt es bei dem Thema nach wie vor“, sagt Riemann. Eine Verbesserung, die bei der Krebsvorsorge anstehe: Künftig haben Männer bereits ab 50 Jahren Anspruch auf eine Darmspiegelung.

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