Ludwigshafen Aktuell notiert: Grüne: „Metropol“-Projekt vor dem Untergang

Die Grünen kritisieren das Bauvorhaben schon seit 2017.
Die Grünen kritisieren das Bauvorhaben schon seit 2017.

Die Grünen im Ortsbeirat Süd widersprechen Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (SPD), die sich gestern im RHEINPFALZ-Interview erneut für den bau des „Metropol“-Projekt von Günther Tetzner auf dem Berliner Platz ausgesprochen hat. Fraktionschef Raik Dreher sagt: „Wenn Jutta Steinruck jetzt wieder an Tetzner und dem umstrittenen ,Metropol’ festhält, muss sie damit rechnen, im Strudel des untergehenden Projekts mitgerissen zu werden.“ Dreher zufolge haben die Grünen schon im Februar 2017 prophezeit, dass es ein ganz trauriger Abgang für Eva Lohse (CDU) sei, wenn das „Metropol“ kein Erfolg wird. „Ihr Denkmal bröckelt schon jetzt!“, hätten die Grünen damals vorhergesagt und damit recht behalten. Das Projekt sei nach wie vor nicht im Bau. Weder gebe es genügend potenzielle Mieter, noch eine gesicherte Finanzierung, noch einen Bauantrag. „Was es aber gibt, ist der erbitterte Widerstand gegen die Bebauung des Platanenhains durch ein 18 Meter hohes Parkhaus“, stellt Dreher fest. Nach Ansicht der Grünen sind der Stadt hier keineswegs die Hände gebunden. Denn das Gelände auf dem Platanenhain gehöre der Stadt. Der Investor müsste es zunächst kaufen, wenn er dort ein Parkhaus errichten will. „Wenn er allerdings die gesetzlich vorgeschriebenen Parkplätze nicht nachweisen kann, ist das ,Metropol’-Projekt gestorben“, meinen die Grünen. Der ursprünglich für den 7. April vorgesehene verkaufsoffene Sonntag wird auf den 5. Mai verlegt. Das hat die Ludwigshafener Kongress und Marketinggesellschaft (Lukom) gestern Nachmittag mitgeteilt. Grund ist der verkaufsoffene Sonntag am Wochenende in Mannheim. „Die Mannheimer feiern die Wiedereröffnung der renovierten Planken, wir gratulieren herzlich und wünschen einen erfolgreichen Einkaufssonntag“, erklärt dazu Lukom-Chef Michael Cordier. Die CDU Mundenheim will Sperrstunden im Zentrum des südlichen Stadtteils einführen. „Sobald die Nächte wärmer werden, haben wir ein Problem. Autotüren schlagen, Motoren heulen und laute Gespräche auf der Straße und in den Hinterhöfen der Gaststätten und Spiellokale mitten in der Nacht lassen die Anwohner nicht zur Ruhe kommen“, schildert Ortsvorsteherkandidatin Wilhelma Metzler die Situation. Trotz wiederholter Beschwerden, Unterschriftenlisten und Gesprächen der Anwohner mit der Verwaltung tue sich nichts. „Es liegt nicht im Ermessen der Verwaltung, wenn Lärmpegel wiederholt überschritten werden, ob man dagegen vorgeht. Vielmehr gibt es neuere Gerichtsurteile, die das Gegenteil besagen. Eine Sperrstunde würde das regeln und uns vom Ermessen der Verwaltung unabhängig machen“, erläutert Metzler ihren Vorstoß. Sie kritisiert, dass der Vollzugsdienst die Probleme seit Jahren nicht lösen könne. Deshalb sei es an der Zeit, dass man eine Sperrstunde einführt. Dann könnten Vollzugsdienst und Polizei endlich für Ruhe sorgen. Gaststätten, die sich nicht an die Sperrstunde halten, müssten geschlossen werden, fordert die CDU. Ein Schieberantrieb im Wert von 3500 Euro ist laut Polizei in der Nacht auf Dienstag im Bereich zwischen der Bezirkssportanlage Oggersheim und der Kreisstraße 3 gestohlen worden. Die bislang unbekannten Täter haben nach Angaben der Wirtschaftsbetriebe den Elektromotor fachmännisch ausgebaut. Das dürfte mehrere Stunden gedauert haben. Insgesamt dürfte ein Schaden von mindestens 5000 Euro entstanden sein.

Passanten in der City.
Passanten in der City.
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