Ludwigshafen Aktuell notiert: Friesenheim: Grüne werben für SPD-Kandidat Henkel

Ist das schon eine Vorentscheidung? Die Grünen haben sich mit Blick auf die Ortsvorsteherwahl in Friesenheim am 25. Mai für SPD-Mann Günther Henkel (56) ausgesprochen. „Er vertritt als umweltpolitischer Sprecher der Stadtratsfraktion viele Anliegen, die auch unsere sind. Sein Bekenntnis zu Lärm- und Anwohnerschutz sowie zu einem Ausbau von Öffentlichem Nahverkehr und Grünflächen haben mit den Ausschlag für unsere Empfehlung gegeben“, sagt Grünen-Stadtratsfraktionschef Hans-Uwe Daumann. „Mit den örtlichen Sozialdemokraten sind wir zudem einig, uns gemeinsam für attraktivere Spielplätze, den Erhalt des Trassenwalds und ein besseres Radwegenetz einzusetzen – so wie wir das bei der jüngsten Ortsbeiratssitzung bewiesen haben“, ergänzt Ortsbeiratsmitglied Hans-Henning Kleb. SPD- und die Grünen/FWG-Fraktion hatten gegen Teile der CDU durchgesetzt, dass die Stadtverwaltung erneut um die Einrichtung eines durchgehenden Radwegs in der Industriestraße gebeten wird. Zudem wurde die Empfehlung an die Stadt abgegeben, sich beim Landesamt für eine Feinstaubmessanlage in Friesenheim einzusetzen. „Wir freuen uns sehr über die Unterstützung der Grünen. Gerade in Sachen Verkehr, Umwelt- und Umfeldschutz liegen wir im Ortsbeirat schon lange auf einer Linie“, sagt SPD-Sprecher Christian Schreider. CDU-Kandidatin Constanze Kraus (48) wollte die Grünen-Empfehlung gestern nicht kommentieren. Neben Kraus und Henkel bewirbt sich am 25. Mai Sven Lieblang (35, FDP) um das Ortsvorsteheramt, das Carlo Saxl (74, CDU) nach 15 Jahren abgibt. (ier) Kommunen, Behörden und das Unternehmen selbst schmieden Pläne, um die BASF-Kläranlage besser vor zu viel Chemie zu schützen. Dazu soll eine Studie in Auftrag gegeben werden, für die der Wirtschaftsbetrieb der Stadt Ludwigshafen die Angebote einholt. Hintergrund: Die Kläranlage säubert nicht nur BASF-Abwasser. Angeschlossen ist auch die Kanalisation von Ludwigshafen, Frankenthal und Bobenheim-Roxheim. Doch was von dort kommt, wird bislang nicht so überwacht wie jenes Abwasser, das durchs BASF-Werksgelände fließt. Im Dezember hatte das Folgen: Ein Tankreinigungsbetrieb im Gewerbegebiet Nachtweide ließ 25 Tonnen einer umweltgefährdenden Chemikalie in die Kanalisation laufen. Diese Belastung war für die Kläranlage zu groß, anderthalb Tonnen landeten deshalb ungeklärt im Rhein. (häm)

x