Ludwigshafen 20 Tore nach der Pause

Marlen Wehr steuert sechs Tore zum Erfolg der VTV gegen Mainz-Bretzenheim II bei.
Marlen Wehr steuert sechs Tore zum Erfolg der VTV gegen Mainz-Bretzenheim II bei.

«LUDWIGSHAFEN.» In der Frauen-Handball-Oberliga haben die VTV Mundenheim einen 31:15 (11:8)-Erfolg gegen Schlusslicht SG Mainz-Bretzenheim II gefeiert. Überschattet wurde der Sieg allerdings von der Verletzung von VTV-Leistungsträgerin Sabine Winkelmann, die sich nach 23 Minuten ohne Gegnerberührung das Knie verdrehte.

Nach einer schwachen und sehr statischen ersten Halbzeit steigerte sich Mundenheim im zweiten Durchgang enorm und brachte über Anna Butz, die die verletzte Sabine Winkelmann hervorragend ersetzte, viel Tempo ins Spiel. Zudem profitierte Torhüterin Katrin Meiszis von der guten Abwehrarbeit ihrer Vorderleute, hielt einige wichtige Bälle und leitete direkt die Konter ein, die meist Ann-Katrin Müller vollendete. All diese Punkte trugen zum standesgemäßen Ergebnis bei. Danach hatte es nach den ersten 30 Minuten noch nicht ausgesehen. „Das war insgesamt zu abwartend von uns“, kritisierte Co-Trainerin Gabriele Winkelmann. Hin und wieder wurde auch nicht geduldig genug agiert. Nach den langen Angriffsserien der Gäste suchten die VTV oft zu schnell und unvorbereitet den Abschluss. Die Gastgeberinnen, die über fünf Minuten benötigt hatten, ehe Kristina Schmieder zum 1:2 gegen biedere Gäste traf, steigerten sich. Nach dem 2:3 (10.) hatten sich die VTV aber so weit gefangen, dass sie nun für den Rest der Partie vorlegten. Wenn auch zunächst noch nicht entscheidend, weil zu viele Chancen liegenblieben. Klara Köbele (16.) und Marlen Wehr (17.) verpassten es, frühzeitig auf 8:4 zu stellen. Und dann kam auch noch der Schreckensmoment mit Winkelmanns Knieverletzung hinzu. Gut, dass Müller mit zwei Gegenstößen und Schmieder per „Rückraumgranate“ den Vorsprung noch vor der Pause auf 11:6 (27.) erhöhten. Nicole Foß und Gabriele Winkelmann fanden in der Kabine offenbar die richtigen Worte, die gleichzeitig beruhigten und den Ehrgeiz anstachelten. „Wir haben endlich so gespielt, wie wir uns das eigentlich über 60 Minuten vorgenommen hatten“, so Winkelmann. So spielten sie VTV Mundenheim: Meiszis – Schmieder (4), Butz (9), Götz (3) – Müller (5), Wehr (6) – Köbele (1) – Geib, Winkelmann (1), Böhme (1/1), Heiser (1) Spielfilm: 2:3 (10.), 8:5 (19.), 11:6 (27.), 11:8 Hz., 18:12 (42.), 29:14 (55.), 31:15 Ende - Zeitstrafen: 1 – 1 - Siebenmeter: 2/1 – 3/2 - Beste Spielerinnen: Butz, Meiszis – Veeck - Zuschauer: 70 - Schiedsrichter: Teich/Gutsch (Zweibrücken).

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